Die Finanz- und Währungskrise stellt eine entscheidende Wegmarke für den europäischen Einigungsprozess dar. Sie akzentuiert und demaskiert die vorherrschende Logik europäischer Entscheidungsprozesse. Damit werden die Spannungen zwischen nationaler Demokratie und supranationaler Technokratie unübersehbar. Die Finanz- und Währungskrise muss aber weder automatisch zu einer Ausweitung technokratischer Entscheidungsfindung auf Kosten demokratischer Kontrolle, noch muss sie unweigerlich zu einer Renationalisierung der politischen Landschaft in Europa führen. Vielmehr befinden wir uns stattdessen an einer institutionellen Weggabelung: Einerseits zeigt sich immer deutlicher, dass der alte Pfad der europäischen Einigung kaum noch erfolgversprechend scheint. Andererseits verbessert die gesellschaftliche Politisierung aber die Voraussetzungen, um die Europäische Integration auf einen anderen Pfad zu setzen.
Die Vortragsreihe findet in Kooperation mit L.I.S.A., dem Wissenschaftsportal der Gerda Henkel Stiftung, statt.
Weitere Veranstaltungen aus dieser Vortragsreihe im Jahr 2013:
Angelo Bolaffi und Claus Offe | 16. Dezember 2013 | 19:00 Uhr
"Deutschlands neue Rolle in der EU: Zwischen Hegemonie und Verantwortung." Ein Streitgespräch
Hinweise zur Teilnahme:
Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Termin:
05.12.2013 19:00 - 23:59
Veranstaltungsort:
Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften, Einstein-Saal, Jägerstraße 22/23
10117 Berlin
Berlin
Deutschland
Zielgruppe:
jedermann
E-Mail-Adresse:
Relevanz:
überregional
Sachgebiete:
fachunabhängig
Arten:
Vortrag / Kolloquium / Vorlesung
Eintrag:
06.11.2013
Absender:
Gisela Lerch
Abteilung:
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Veranstaltung ist kostenlos:
ja
Textsprache:
Deutsch
URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event45515
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