Der Workshop will durch einen disziplinenübergreifenden Dialog zwischen Vertretern aus Medizinethik, Medizingeschichte, Gerontologie, Literatur- und Kulturwissenschaft ein umfassenderes Verständnis für Altersdemenz entwickeln, das die Bedeutung von Altersbildern und -narrationen, Wissenschaftskulturen und Traditionen moralisch-politischen Denkens berücksichtigt. Dabei soll am Beispiel der Demenz auch erprobt werden, wie Medizinethik und Kulturwissenschaft voneinander profitieren können. So könnte eine kulturwissenschaftliche Erweiterung der Medizinethik zur systematischen Reflexion von Kategorien wie Erinnerung, Identität, Person und Handlungsfähigkeit/Zurechenbarkeit beitragen, während eine medizinethische Erweiterung der Kulturwissenschaft eine kritische Reflexion jener konstruktivistischer Zugänge anstoßen könnte, die biologisch-naturale Aspekte der Demenzproblematik vernachlässigen und eigene normative Hintergrundannahmen ausblenden.
Der Workshop ist eine Kooperation mit dem Institut für Ethik und Geschichte der Medizin der Universitätsmedizin Göttingen.
Teilnehmerinnen und Teilnehmer:
Marion Bär (Heidelberg), Heike Hartung (Potsdam), Irmela Krüger-Fürhoff (ZfL), Roberta Maierhofer (Graz), Christoph Rehmann-Sutter (Lübeck), Silke Schicktanz (Göttingen), Mark Schweda (Göttingen)
Hinweise zur Teilnahme:
Termin:
13.12.2013 ab 10:00 - 14.12.2013 15:00
Veranstaltungsort:
Zentrum für Literatur- und Kulturforschung (ZfL)
Schützenstr. 18, 10117 Berlin
3. Etage, Seminarraum 303
10117 Berlin
Berlin
Deutschland
Zielgruppe:
Studierende, Wissenschaftler
E-Mail-Adresse:
Relevanz:
regional
Sachgebiete:
Kulturwissenschaften, Medizin, Psychologie
Arten:
Seminar / Workshop / Diskussion
Eintrag:
18.11.2013
Absender:
Sabine Zimmermann
Abteilung:
Zentrum für Literatur- und Kulturforschung Berlin (ZFL)
Veranstaltung ist kostenlos:
ja
Textsprache:
Deutsch
URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event45616
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