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Veranstaltung



11.02.2014 - 11.02.2014 | Berlin

Öffentliche Antrittsvorlesung von Prof. Dr. Susanne Hörz-Sagstetter

Was bringt die Psychotherapieforschung für den Psychotherapeuten?

Wie müssen Psychotherapieforschung und ihre Ergebnisse beschaffen und aufbereitet sein, damit sie für Psychotherapeuten ansprechend sind? Was können Praktiker aus den Ergebnissen der Therapieforschung für ihre klinische Arbeit anwenden? Die Antrittsvorlesung von Prof.Susanne Hörz-Sagstetter geht diesen und anderen Fragen zum Spannungsfeld zwischen Psychotherapieforschung und Praxis nach.

Viele Psychotherapeuten lesen eher selten die "trockenen" Forschungsergebnisse der Psychotherapie-Forscher. Und es scheint, dass Therapieforscher mit ihren oft komplexen Fragestellungen die Belange der Praktiker nicht ansprechen. Dabei sind der Transfer der wissenschaftlichen Ergebnisse in die praktische klinische Arbeit sowie die Rezeption der klinischen Erfahrungen in der Forschung hoch relevant für die Weiterentwicklung und Evaluation von psychotherapeutischen Behandlungstechniken und Interventionen und somit auch für die Versorgungssituation.

Susanne Hörz-Sagstetter wird in ihrer Antrittsvorlesung aktuelle Forschungsmethoden vorstellen und dabei auf Forschung zur Effektivität und Effizienz von Psychotherapien sowie die Erforschung des therapeutischen Prozesses und der therapeutischen Wirkprinzipien eingehen. Anhand von Beispielen aus klinischen Forschungsprojekten wird sie die Anwendung von Forschungsmethoden und -designs darstellen und damit Einblicke in die "Werkstatt" des Therapieforschers gewähren. Sie diskutiert die Frage, inwiefern die Forschung mit der klinischen Arbeit interferiert oder eine wechselseitige Inspiration erreicht werden kann.

Zukünftige Forschung sollte die Relevanz der Ergebnisse für die klinische Tätigkeit verdeutlichen und auf eine Weise präsentieren, die anschaulich und nützlich für den Praktiker ist. So könnten für Kliniker beispielsweise Studien zu Veränderungsmechanismen, zu Therapeutenvariablen, zum Umgang mit Behandlungskrisen oder zur Passung zwischen Therapeutenpersönlichkeit,

Patientenvariablen und Behandlungsmethodik sehr interessant sein, wenn sie entsprechend aufbereitet werden. Bei aktuellen Studien der Psychotherapieforschung geht es nicht nur um Effektivitätsnachweise, insbesondere die Ergebnisse der Prozessforschung können auch gewinnbringend für Praktiker sein. Mögliche interdisziplinäre Herangehensweisen werden aufgezeigt und es wird für einen verstärkten Dialog zwischen Psychotherapieforschung und Praxis plädiert.

Prof. Susanne Hörz-Sagstetter wurde zum 1. Januar 2014 auf eine Professur für Psychotherapie an der Psychologischen Hochschule Berlin (PHB) berufen. Ihre Forschungsschwerpunkte sind: Psychotherapieforschung, Psychoanalytische Prozessforschung, Übertragungsfokussierte Psychotherapie (TFP), Bindungstheorie, Diagnostik und Psychotherapie von Persönlichkeitsstörungen sowie Strukturdiagnostik.

Hinweise zur Teilnahme:
Bitte um Anmeldung unter: kontakt@psychologische-hochschule.de oder Tel. 030/ 20 91 66-201.

Termin:

11.02.2014 18:00 - 21:00

Veranstaltungsort:

Informatik-Hörsaal der FU Berlin
Takustrasse 9

Bitte beachten Sie:
Den Hörsaal in der Takustr. 9 erreichen Sie bei der Anfahrt mit der U-Bahn (U3) über die Station "Dahlem-Dorf". Weitere Informationen zur Anfahrt finden Sie hier: http://www.mi.fu-berlin.de/fb/contact/location.html
14195 Berlin
Berlin
Deutschland

Zielgruppe:

Studierende, Wissenschaftler

Relevanz:

überregional

Sachgebiete:

Psychologie

Arten:

Vortrag / Kolloquium / Vorlesung

Eintrag:

10.12.2013

Absender:

Katrin Eitner

Abteilung:

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Veranstaltung ist kostenlos:

ja

Textsprache:

Deutsch

URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event45772


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