Erlebt die Europäische Union mit der Euro-, Staatsschulden- und Wirtschaftskrise in einigen Mitgliedsländern tatsächlich die größte Herausforderung seit ihrer Gründung? Befinden wir uns in der schlimmsten Krise der europäischen Integration? In der Öffentlichkeit wird das oft behauptet, da zwar die Schuldenkrise nicht mehr akut ist, aber das Vertrauen in die europäische Union immer noch auf einem Tiefpunkt steht.
Im fünften Vortrag der Vortragsreihe "Europa in der Krise. Problemdiagnose und Zukunftsperspektiven" nimmt der Historiker Hartmut Kalble der jüngsten Krise ihre zugesprochene Singularität und vergleicht sie mit der ähnlich schweren, aber anders gearteten Herausforderung der europäischen Integration in den 1970‘er Jahren. Diese werde - da weitgehend vergessen - in der öffentlichen Debatte übersehen. Die jüngste Krise erscheint in diesem Vergleich nicht leichter, aber ihre besonderen Gefahren und Chancen werden deutlicher sichtbar.
Die Vortragsreihe findet in Kooperation mit L.I.S.A., dem Wissenschaftsportal der Gerda Henkel Stiftung, statt.
Steckt die Europäische Union in der schwersten Krise seit 1950?
Hartmut Kaelble
Humboldt-Universität zu Berlin
Moderation: Jürgen Gerhards
Freie Universität Berlin
Akademiemitglied
Hinweise zur Teilnahme:
Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Termin:
06.02.2014 ab 19:00
Veranstaltungsort:
Berlin Brandenburgische Akademie der Wissenschaften
Akademiegebäude am Gendarmenmarkt, Leibniz-Saal,
Markgrafenstraße 38
10117 Berlin
Berlin
Deutschland
Zielgruppe:
jedermann
E-Mail-Adresse:
Relevanz:
überregional
Sachgebiete:
Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Kulturwissenschaften, Politik
Arten:
Vortrag / Kolloquium / Vorlesung
Eintrag:
28.01.2014
Absender:
Susanne Hauer
Abteilung:
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Veranstaltung ist kostenlos:
ja
Textsprache:
Deutsch
URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event46179
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).