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Die Versorgung von Schülerinnen und Schülern mit Behinderungen mit den passenden Hilfsmitteln kann kompliziert und für die Eltern frustrierend werden, weil jeweils im Einzelfall geklärt werden muss, wer bezahlt: Schulamt, Krankenkasse oder Sozialamt/Rentenversicherung kommen in Frage. Die Klärung dieser Frage ist oft an das Alter eines Kindes gekoppelt und an die Frage: Braucht das Kind das Hilfsmittel nur für die Schule oder auch für den Alltag außerhalb der Schule oder ist gar eine Doppelversorgung nötig.
Wenn die Kinder dann in der Regelschule am Unterricht teilnehmen sollen, entstehen neue Probleme. Ein Beispiel: Ein Kind kann wegen einer spastischen Lähmung nicht deutlich sprechen. Es benötigt einen Sprachcomputer, in den es die Worte eintippen kann. Da taucht schon mal die Frage auf, wo in der Klasse die Steckdose ist, oder ob ein Lautsprecher nötig ist. Dann aber muss der Lehrer/die Lehrerin sich drauf einstellen: Andere Schüler zeigen auf und plappern einfach los. Das Kind mit dem Sprachcomputer muss erst tippen und ist nicht so schnell. Es weiß die Antwort aber auch. Wie können die Lehrer sicherstellen, dass das Kind in der Klasse eine Chance hat? Wer kann kleinere Probleme mit dem Computer beheben? Muss das Kind das können? Gibt es dazu Personen, die dem Kind helfen? Muss der Lehrer sich drum kümmern?
„Am Ende der Tagung werden wir alle einen besseren Überblick haben, wie die Versorgung mit Hilfsmittel im Rahmen der Inklusion verbessert werden kann. Wir wollen zeigen, dass bei aller Problematik Schulen und Lehrer mit den Aufgaben, die Hilfsmittel mit sich bringen, nicht alleine stehen“, so Otto Inhester zu den Motiven für diese Tagung.
Das Programm:
10:00 Uhr: Begrüßung und Eröffnung, Ministerin Löhrmann: „Warum Inklusion?“
10.40 Uhr: Andreas Kocks (UW/H): "Und in der Schule mache ich das alles alleine..." Zur Bedeutung einer guten Hilfsmittelversorgung für den Schulbesuch aus Sicht des Kindes
11.15 Uhr: Kerstin Krawetzke (Schulpflegschaftsvorsitzende LVR Christoph Schlingensief Schule): Hilfsmittelversorgung aus Sicht der Eltern
12:00 Uhr: Wolfgang Franz (Landesvorsitzender Landesverband Sonderpädagogik NRW e.V.): „Die Bedeutung von Hilfsmitteln im pädagogischen Prozess – ein wichtiges Element für gelingende Förderung in inklusiven Handlungsfeldern“
12.45 Uhr: Dipl. Ing. Norbert Kamps (Beratender Ingenieur für Hilfsmittelversorgung und Medizintechnik): Ein Ziel – drei Kostenträger: Sozialrechtliche Schnittstellenprobleme in der Hilfsmittelversorgung von Kindern im Übergang zum Jugendalter
14.15 Uhr: RA Jörg Hackstein: „Kind“ und „Jugendlicher“ - eine Bestimmung aus rechtlicher Perspektive“
14.50 Uhr: Sven Ricken (Schulleiter LVR Christoph Schlingensief Schule): Praktische Hilfen für (Regel-) Schulen
15.30 Uhr: Judith Schulz (LWL Förderschule Sehen): “Muss ich jetzt auch noch Punktschrift lernen?” – Welche (technischen) Aufgaben kommen auf Regelschullehrer in der Inklusion zu?
16.00 Uhr: Dipl. Päd. Otto Inhester (UW/H): Weiterbildungsangebote der UW/H zur Hilfsmittelversorgung
Für inhaltliche Rückfragen steht Ihnen Herr Otto Inhester per E-Mail otto.inhester@uni-wh.de oder per Telefon: 02302 926-758 gerne zur Verfügung.
Bei Fragen zur Anmeldung wenden Sie sich gerne an Frau Bayer-Kulla (gudrun.bayer-kulla@uni-wh.de oder 02302 926-757).
Hinweise zur Teilnahme:
Die Tagung beginnt um 10:00 Uhr auf dem Campus der Universität Witten/Herdecke, Alfred-Herrhausen-Str. 50, sie endet gegen 16:30 Uhr, die Teilnahmegebührbeträgt 90 Euro.
Termin:
20.03.2014 10:00 - 16:30
Veranstaltungsort:
Universität Witten/Herdecke, Alfred-Herrhausen-Str. 50, Audimax
58448 Witten
Nordrhein-Westfalen
Deutschland
Zielgruppe:
Journalisten, Wissenschaftler
E-Mail-Adresse:
Relevanz:
überregional
Sachgebiete:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Gesellschaft, Medizin, Pädagogik / Bildung
Arten:
Seminar / Workshop / Diskussion
Eintrag:
30.01.2014
Absender:
Kay Gropp
Abteilung:
Pressestelle
Veranstaltung ist kostenlos:
nein
Textsprache:
Deutsch
URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event46201
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