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Veranstaltung


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03.07.2014 - 03.07.2014 | Hamburg

Michael T. Heneka: Was tun gegen Alzheimer-Demenz?

Warum wir die Krankheit verhindern, aber nicht heilen können

Wenn Fehlleistungen unseres Gedächtnisses zur Alzheimer- Demenz werden, stehen wir unserem Alltag hilflos gegenüber und verlieren nach und nach unser Selbst. Die Erkenntnis, dass die Alzheimer-Demenz nicht mit den ersten Gedächtniseinbußen beginnt, hat zu einem völlig neuen Verständnis der Krankheit geführt. Die lange im Verborgenen bleibenden Krankheitsprozesse werden durch eine Vielzahl äußerer Faktoren beeinflusst. Während Behandlungsansätze, die auf klassische Merkmale der Krankheit zielen, sich als unwirksam erwiesen haben, bietet der lange Vorlauf der Krankheit neue Möglichkeiten zur Therapie. Änderungen unserer Lebensführung, die Vermeidung von Fettleibigkeit im mittleren Lebensalter oder eine regelmäßige körperliche Aktivität können das Risiko, an Alzheimer zu erkranken, positiv beeinflussen. Der Vortrag gibt einen Einblick in das vielfältige Wechselspiel unterschiedlicher biologischer Vorgänge, die den Verlauf der Alzheimer-Krankheit prägen, und zeigt, was wir heute schon vorbeugend tun können.

Michael T. Heneka ist leitender Neurologe des interdisziplinären Klinischen Behandlungs- und Forschungszentrums für neurodegenerative Erkrankungen am Universitätsklinikum Bonn. Nach dem Studium der Humanmedizin an der Universität Tübingen war er als Postdoc an der University of Illinois tätig. Im Jahr 2004 erhielt er den Ruf auf eine Universitätsprofessur für Molekulare Neurologie an der Universität Münster. 2008 wurde er als Universitätsprofessor für Klinische Neurowissenschaften an die Rheinische-Friedrich- Wilhelms-Universität Bonn berufen. Er ist Leiter der Klinischen Forschergruppe 177 (DFG) und Mitglied des Deutschen Zentrums für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE).

Der Vortrag findet statt im Rahmen der Akademievorlesungen 2014 "Die Angst vor dem Vergessen: Gedächtnis - Altern - Demenz" der Akademie der Wissenschaften in Hamburg: Mit zunehmenden Alter steigt bei vielen Menschen die Angst vor dem Vergessen. Der Verlust von Wissen und Erinnerungen gehört zum Schlimmsten, was uns passieren kann. In dieser Vorlesungsreihe erörtern Experten aus Neurobiologie, Medizin und Psychologie wichtige Fragen zu diesem Thema: Wie funktioniert unser Gedächtnis? Wie verändern sich kognitive Funktionen im Alter? Welche Veränderungen treten im Gehirn bei Demenzkrankheiten auf? Und – lassen Fortschritte in der Forschung darauf hoffen, dass sich die Alzheimer-Demenz irgendwann aufhalten oder verhindern lässt?

Die Akademie der Wissenschaften in Hamburg

Der Akademie der Wissenschaften in Hamburg gehören herausragende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aller Disziplinen aus dem norddeutschen Raum an. Als Arbeitsakademie will sie dazu beitragen, die Zusammenarbeit zwischen Fächern, Hochschulen und anderen wissenschaftlichen Einrichtungen zu intensivieren. Sie fördert Forschungen zu gesellschaftlich bedeutenden Zukunftsfragen und wissenschaftlichen Grundlagenproblemen und macht es sich zur besonderen Aufgabe, den Dialog zwischen Wissenschaft und Öffentlichkeit anzuregen. Die Grundausstattung der Akademie wird finanziert von der Freien und Hansestadt Hamburg. Präsident der Akademie ist Prof. Dr.-Ing. habil. Prof. E.h. Edwin J. Kreuzer.

Hinweise zur Teilnahme:
Der Eintritt ist frei. Um Anmeldung wird gebeten unter www.awhamburg.de/veranstaltungen

Termin:

03.07.2014 19:00 - 21:30

Veranstaltungsort:

Baseler Hof Säle
Esplanade 15
20354 Hamburg
Hamburg
Deutschland

Zielgruppe:

Journalisten, jedermann

Relevanz:

überregional

Sachgebiete:

Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin, Psychologie

Arten:

Vortrag / Kolloquium / Vorlesung

Eintrag:

14.03.2014

Absender:

Dr. Elke Senne

Abteilung:

Öffentlichkeitsarbeit

Veranstaltung ist kostenlos:

ja

Textsprache:

Deutsch

URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event46673

Anhang
attachment icon Einladungsflyer Vorlesungsreihe "Die Angst vor dem Vergessen: Gedächtnis - Altern - Demenz"

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