Im Jahr 2010 erkrankten in Deutschland nach Angaben des Robert Koch-Instituts 65 800 Männer neu an einem Prostatakarzinom. Krebs der Vorsteherdrüse ist damit die häufigste bösartige Tumorart und die dritthäufigste Krebstodesursache bei Männern in Deutschland. Da Prostatakrebs im Anfangsstadium keine Beschwerden verursacht, die Heilungschancen aber mit dem Fortschreiten der Krankheit schwinden, ist die Früherkennung entscheidend.
Wie sich hierbei die Zahl der notwendigen Biopsien durch eine Ultraschalluntersuchung halbieren lässt, erklären Experten auf der Pressekonferenz der Deutschen Gesellschaft für Ultraschall in der Medizin (DEGUM) am 9. April 2014 in Berlin. Denn modernste Ultraschalltechnik ermöglicht es, verdächtige Areale einzugrenzen und die Gewebeproben ganz gezielt zu entnehmen.
Damit der Ultraschall in der Urologie vermehrt zum Einsatz und den Patienten zu Gute kommt, etabliert die DEGUM derzeit neue Ultraschall-Ausbildungsformate für Urologen. Auf der Pressekonferenz erörtern die Experten darüber hinaus, welche wissenschaftlichen Erkenntnisse für einen Prostata-Check mittels „PSA-Test“ sprechen. Zudem warnt die DEGUM nach dem Motto „Keine Diagnose durch die Hose“ davor, ärztliche Zweitmeinungen ausschließlich per Internet einzuholen.
Vorläufiges Programm:
Gezielte Gewebeentnahme aus der Prostata statt „Schrotflinten“-Prinzip:
Neue Ultraschalltechnik ANNA/C-TRUS ermöglicht weniger und gezielte Biopsien
Professor Dr. med. Tillmann Loch
Leiter der DEGUM Sektion Urologie, Chefarzt der Urologischen Klinik DIAKO, Universitätslehrkrankenhaus, Flensburg
Ärzte in Deutschland werten Ultraschall-Daten aus China aus:
Patienten profitieren weltweit von neuem Online-Analyseverfahren
Professor Dr. med. Tillmann Loch
Professor Li-Ping Xie
Universität Zhejiang, Hanghzou, P.R. China
Manchmal ist weniger mehr: Anzahl der Gewebeentnahmen halbiert
Studie belegt sehr gute Prognosen bei Anwendung von intelligenter Vorsorge
Dr. med. Theodore Tokas
Facharzt für Urologie, Urologische Klinik, Diakonissenkrankenhaus Flensburg
Schallen will gelernt sein:
DEGUM etabliert neue Aus- und Fortbildungsformate in der Ultraschalldiagnostik für Urologen und vergibt Qualitätssiegel
Professor Dr. med. Hans Heynemann
Stellvertretender Leiter der DEGUM Sektion Urologie, Facharzt für Urologie, Halle
Prostatakrebs früh erkennen und rechtzeitig behandeln ist lebensrettend:
Was Männer vorsorglich tun können und wo sie qualifizierte Hilfe finden
Professor Dr. med. Thomas Enzmann
Stellvertretender Leiter der DEGUM Sektion Urologie, Chefarzt der Klinik für Urologie und Kinderurologie, Städtisches Klinikum Brandenburg
Keine Diagnose durch die Hose:
DEGUM warnt vor Zweitmeinung per Internet – sorgfältige Prostatadiagnostik erfordert Besuch beim Facharzt
Professor Dr. med. Tillmann Loch
Hinweise zur Teilnahme:
Zur Teilnahme an der Pressekonferenz akkreditieren Sie sich gerne per Mail oder telefonisch.
Ihr Kontakt für Rückfragen:
Deutsche Gesellschaft für Ultraschall in der Medizin (DEGUM)
Pressestelle
Anna Voormann
Irina Lorenz-Meyer
Postfach 30 11 20
70451 Stuttgart
Telefon: 0711 8931-642
Fax: 0711 8931-167
lorenz-meyer@medizinkommunikation.org
Termin:
09.04.2014 11:00 - 12:00
Veranstaltungsort:
Tagungszentrum im Haus der Bundespressekonferenz, Raum 2
Schiffbauerdamm 40
10117 Berlin
Berlin
Deutschland
Zielgruppe:
Journalisten
E-Mail-Adresse:
Relevanz:
überregional
Sachgebiete:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
Arten:
Pressetermine
Eintrag:
20.03.2014
Absender:
Anna Julia Voormann
Abteilung:
Pressestelle
Veranstaltung ist kostenlos:
nein
Textsprache:
Deutsch
URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event46718
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