Dass Regionen und Kommunen an jüngerer Bevölkerung verlieren und in Überlagerung mit der weiter steigenden Lebenserwartung völlig neue Alterungsmuster aufweisen, ist mittlerweile weit akzeptiert. Unter dem Schlagwort des demographischen Wandels werden in diesem Zusammenhang vor allem strukturschwache ländliche Räume als Problemregionen wahrgenommen. Typischerweise gelten ältere Menschen dort als die überwiegende, zugleich zurückgelassene und über nur begrenzte Anpassungskapazitäten verfügende Bevölkerungsgruppe.
Nach einer Einordnung des Problems der Schrumpfung in die Gesamtentwicklung ländlicher Räume in Deutschland wirft der Vortrag einen genaueren Blick auf eine der am stärksten alternden ländlichen Regionen Deutschlands und stellt Anpassungs- und Bewältigungsstrategien unterschiedlicher Akteure vor. Die Ergebnisse zeigen, dass Anpassung individuelle (aktive und passive) sowie institutionelle Komponenten aufweist, doch sind letztere in der Praxis nur schwach ausgeprägt. Für ein tieferes Verständnis von Möglichkeiten und Grenzen der Anpassung älterer Menschen an veränderte soziale Netzwerke und die Ausdünnung der lokalen Daseinsvorsorge wird abschließend der Wunsch nach einer besseren Zusammenarbeit zwischen raumwissenschaftlicher und gerontologischer Forschung formuliert.
Hinweise zur Teilnahme:
Termin:
10.04.2014 17:30 - 19:00
Veranstaltungsort:
Deutsches Zentrum für Altersfragen (DZA)
Manfred-von-Richthofen-Straße 2
Großer Sitzungsraum, 3. Obergeschoss
Öffentlicher Nahverkehr: U-Bahnlinie U6, Haltestelle "Platz der Luftbrücke" (Flughafen Tempelhof), Buslinien 104 und 248.
12101 Berlin
Berlin
Deutschland
Zielgruppe:
Journalisten, jedermann
E-Mail-Adresse:
Relevanz:
überregional
Sachgebiete:
Gesellschaft
Arten:
Vortrag / Kolloquium / Vorlesung
Eintrag:
31.03.2014
Absender:
Stefanie Hartmann
Abteilung:
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Veranstaltung ist kostenlos:
ja
Textsprache:
Deutsch
URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event46833
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