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25.04.2014 - 09.08.2014 | Berlin

Beziehungsstatus: Es ist kompliziert

Wir lieben und wir essen, streicheln und erforschen sie. Sie sind unsere besten Freunde, dennoch verstehen wir sie nicht. Das Verhältnis von Mensch und Tier ist so vielfältig, wie die Interpretationen und Exponate, die das Tieranatomische Theater der Humboldt-Universität zu Berlin vom 25. April bis 9. August präsentiert. 16 künstlerisch-wissenschaftliche Positionen zeigen die Vielfalt der Mensch-Tier-Beziehungen, die in Museen oder Zoos üblicherweise keine Rolle spielen.

Die Ausstellung "Unsere Tiere" zeichnet sich besonders durch ihre interkulturellen Sichtweisen aus: So befragt das Werk des chinesischen Künstlers Gong Zhang die Bedeutung des Tieres als Unterhalter anhand einer beeindruckenden Sammlung von traditionellen Behausungen für singende Insekten. Als politischer Symbolträger kommt der ausgestopfte Panda Tjen Tjen aus der Sammlung des Berliner Stadtmuseums ins Spiel. Im Zuge der "Panda-Diplomatie" kam Tjen Tjen als Geschenk der Volksrepublik China 1980 in den damals West-Berliner Zoo. Künstler wie Said Baalbaki loten die strengen Grenzen der Zoologie aus und schaffen Platz für Imagination im sonst so engen Verhältnis der Spezies. Seine Installation Al-Burak ist derzeit das wohl einzige Skelett eines mythischen Tiers in einem Berliner Ausstellungshaus. Mythisch wird es auch bei dem Berliner Künstler Uli Westphal, der anhand von mittelalterlichen Zeichnungen von Elefanten einen fantastischen Stammbaum geschaffen hat.

Wissenschaftlich gerahmt wird die Ausstellung durch einen sorgfältig ausgewählten Ausschnitt aus den umfangreichen Beständen des Museum für Haustierkunde "Julius Kühn". "Unsere Tiere" ist als ungewöhnliche Koproduktion zwischen drei Universitäten und drei unterschiedlichen Disziplinen entstanden. Auf Initiative des projektleitenden Kurators Prof. Dr. Michael Fehr (Universität der Künste Berlin) haben sich das Tieranatomische Theater (Hermann von Helmholtz-Zentrum für Kulturtechnik, Humboldt-Universität zu Berlin), das Museum für Haustierkunde „Julius Kühn“ (Zentralmagazin Naturwissenschaftlicher Sammlungen der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg) und das Institut für Kunst im Kontext (Fakultät Bildende Kunst, Universität der Künste Berlin) zusammengetan.

Hinweise zur Teilnahme:
Die Ausstellung wird vom 25. April bis 9. August 2014 im Tieranatomischen Theater der Humboldt-Universität zu Berlin zu sehen sein. Öffnungszeiten: Dienstag bis Samstag, jeweils von 14 bis 18 Uhr.

Termin:

25.04.2014 ab 14:00 - 09.08.2014 19:00

Veranstaltungsort:

Tieranatomisches Theater, Philipstr. 12/13, Campus Nord, Haus 3
10115 Berlin
Berlin
Deutschland

Zielgruppe:

jedermann

Relevanz:

regional

Sachgebiete:

Kulturwissenschaften, Kunst / Design

Arten:

Ausstellung / kulturelle Veranstaltung / Fest

Eintrag:

17.04.2014

Absender:

Susanne Cholodnicki

Abteilung:

Stabsstelle Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Veranstaltung ist kostenlos:

ja

Textsprache:

Deutsch

URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event47017


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