Sobald in den USA über "national security" diskutiert wird, gelten eigene Regeln. Auf diesem Terrain liefern sich alle Beteiligten einen Überbietungswettbewerb: Je mehr Geld investiert wird, je größer die Sicherheitsbehörden und je schärfer das Vokabular, desto besser. Politiker, die den Eindruck von Schwäche erwecken, haben gemeinhin verspielt.
Dass die Gewährleistung von Sicherheit zur raison d’être eines jeden Staates gehört, ist ein verständlicher, aber kraftloser Einwand. Denn im amerikanischen Fall steht "national security" für eine kollektive Obsession. Für ein Denken und Fühlen, das keinen Unterschied zwischen Innen und Außen macht, das äußere und innere Feinde wie Gleich und Gleich nebeneinanderstellt. Davon handelt die vorauseilende Legitimation einer Sicherheitspolitik, die den Schutz des Einzelnen vom Generalverdacht gegen Alle abhängig macht.
Wie diese Angstphantasien zustande kommen, welche Rolle sie bis heute spielen und warum zivilgesellschaftliche Akteure – "Angstunternehmer" – eine entscheidende Rolle spielen, ist Gegenstand des Vortrags.
Prof. Dr. Bernd Greiner, Historiker und Politologe am Hamburger Institut für Sozialforschung
Im Gespräch mit Dr. Claudia Kemper, Historikerin im Hamburger Institut für Sozialforschung
Ort: Hamburger Institut für Sozialforschung, Mittelweg 36, 20148 Hamburg
Beginn: 20 Uhr
Eintritt: frei
Hinweise zur Teilnahme:
Der Eintritt ist frei.
Es ist keine Reservierung von Plätzen möglich.
Termin:
27.05.2014 20:00 - 21:30
Veranstaltungsort:
Hamburger Institut für Sozialforschung
Mittelweg 36, Raum 106, 1. Stock
20148 Hamburg
Hamburg
Deutschland
Zielgruppe:
Wissenschaftler, jedermann
E-Mail-Adresse:
Relevanz:
überregional
Sachgebiete:
Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Politik
Arten:
Vortrag / Kolloquium / Vorlesung
Eintrag:
22.04.2014
Absender:
Dr. Regine Klose-Wolf
Abteilung:
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Veranstaltung ist kostenlos:
ja
Textsprache:
Deutsch
URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event47024
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