Die Angehörigen der Berliner Universität waren aktiv in den Ersten Weltkrieg involviert: als Studenten, die zum Kriegsdienst eingezogen wurden; als Wissenschaftler, die Forschung für den Krieg betrieben; als Mitglieder einer akademischen Elite, die den Waffengang rechtfertigten und nur selten gegen ihn Partei nahmen. Was kann uns die Geschichte dieses Krieges heute noch sagen?
Die Humboldt-Universität lädt Sie zum Vortrag von Prof. Dr. em. Rüdiger vom Bruch (Historiker, Humboldt-Universität zu Berlin) herzlich ein:
„Der heilige Sinn des Krieges“ – Geistige Mobilmachung durch professorale Aufrüstung
Vortrag von
Moderne Wissenschaft um 1900 diente zwei Herren: Wahrheitssuche und Erkenntnisstreben in internationaler Gemeinschaft auf der einen, Mehrung des kulturellen Kapitals und effizienter Ressourcen der je eigenen Nation auf der anderen Seite. 1914 indes dominierte im „Krieg der Worte“ eine Mobilmachung von gelehrten Sinnstiftern im Kampf um intellektuelle Deutungshoheit gegenüber äußeren Feinden und inneren Gegnern. Mehr noch als 1813 und 1870 stand die Berliner Universität im Zentrum, ihre Philosophen und Theologen, Historiker und Ökonomen beherrschten den Diskurs, vermeintlich als Führer, tatsächlich als Angeführte des Zeitgeistes.
Hinweise zur Teilnahme:
Eine vorherige Anmeldung ist nicht notwendig.
Termin:
02.06.2014 19:00 - 21:00
Veranstaltungsort:
Audimax im Hauptgebäude der Humboldt-Universität zu Berlin, Unter den Linden 6
10117 Berlin
Berlin
Deutschland
Zielgruppe:
Journalisten, jedermann
E-Mail-Adresse:
Relevanz:
regional
Sachgebiete:
Geschichte / Archäologie, Gesellschaft
Arten:
Seminar / Workshop / Diskussion, Vortrag / Kolloquium / Vorlesung
Eintrag:
29.04.2014
Absender:
Susanne Cholodnicki
Abteilung:
Stabsstelle Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Veranstaltung ist kostenlos:
ja
Textsprache:
Deutsch
URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event47117
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