Die Angehörigen der Berliner Universität waren aktiv in den Ersten Weltkrieg involviert: als Studenten, die zum Kriegsdienst eingezogen wurden; als Wissenschaftler, die Forschung für den Krieg betrieben; als Mitglieder einer akademischen Elite, die den Waffengang rechtfertigten und nur selten gegen ihn Partei nahmen. Was kann uns die Geschichte dieses Krieges heute noch sagen?
Die Humboldt-Universität lädt Sie zum Vortrag von Prof. Dr. Gabriele Metzler (Historikerin, Humboldt-Universität zu Berlin) herzlich ein:
„Unsere Gefallenen halten stille Wacht vor unserer großen Geschichte“ – Trauer und Kriegserinnerung der Universität
Obwohl rund 1.000 Studenten im Kriegsdienst ihr Leben verloren – fast jeder achte der studentischen Mitglieder der Berliner Universität von 1914 – gab das offizielle Universitätsleben während des Krieges der Trauer und der Erinnerung keinen Raum. Erst nach 1918 entstand eine akademische Gedenkkultur, die freilich allzu bald von der politischen Polarisierung der frühen Weimarer Republik geprägt und von der Ablehnung des Versailler Vertrags überlagert war. Zum Frieden fand die Universität nicht zurück. Als 1926 ein Denkmal für die Gefallenen im Innenhof des Hauptgebäudes Unter den Linden eingeweiht wurde, stand die Feier bereits im Zeichen der erstarkenden Rechten an der Universität.
Hinweise zur Teilnahme:
Eine vorherige Anmeldung ist nicht notwendig.
Termin:
16.06.2014 19:00 - 21:00
Veranstaltungsort:
Audimax im Hauptgebäude der Humboldt-Universität zu Berlin, Unter den Linden 6
10117 Berlin
Berlin
Deutschland
Zielgruppe:
Journalisten, jedermann
E-Mail-Adresse:
Relevanz:
regional
Sachgebiete:
Geschichte / Archäologie, Gesellschaft
Arten:
Seminar / Workshop / Diskussion, Vortrag / Kolloquium / Vorlesung
Eintrag:
29.04.2014
Absender:
Susanne Cholodnicki
Abteilung:
Stabsstelle Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Veranstaltung ist kostenlos:
ja
Textsprache:
Deutsch
URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event47118
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