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10.05.2014 - 10.05.2014 | Berlin

BBF bei der Langen Nacht der Wissenschaften 2014

Die Bibliothek für Bildungsgeschichtliche Forschung (BBF) nimmt am 10. Mai 2014 erneut an der „Langen Nacht der Wissenschaften“ in Berlin und Potsdam teil. Von 17 bis 24 Uhr gibt die BBF gemeinsam mit anderen Leibniz-Instituten in der Geschäftsstelle der Leibniz-Gemeinschaft, Chausseestraße 111, 10115 Berlin (U-Bahn-Station Naturkundemuseum) Einblicke in ihre Arbeiten und lässt Bildungsgeschichte lebendig werden. Einen Schwerpunkt bildet dabei die Geschiche des Schreiben(-) und Lesen(lernen)s.

Die BBF ist eine internationale Forschungsbibliothek zur Historischen Bildungsforschung mit angeschlossenem Archiv. Sie gehört zum Deutschen Institut für Internationale Pädagogische Forschung, einem Institut der Leibniz-Gemeinschaft.

Übersicht über das Programm der BBF auf der Langen Nacht der Wissenschaften

AUSSTELLUNG

Von der Fibel zum Smartboard – Praktiken des Schreiben- und Lesenlernens in der Schule der Moderne

EG, Glasgang

Wie haben sich die Schreib- und Lesepraktiken in den letzten 250 Jahren Schulwirklichkeit verändert? Auf Wandtafeln wird die Geschichte des Lesen- und Schreibenlernens nachgezeichnet. Ergänzt durch Objekte zum Anfassen und Ausprobieren: Faksimile alter Fibeln, Schiefertafel und Griffel, Feder und Tusche und ein Smartboard zeigen die Veränderungen der Praktiken. Welche Werkzeuge wurden damals verwendet und welche heute? Wie frei durfte das Individuum "seine" Schrift ausgestalten, wie streng waren z.B. die schulischen Vorgaben?

MITMACH- UND RECHERCHEANGEBOTE

EG, Glasgang

Schreiben und Lesen wie anno dazumal (Kinderprogramm)

Hast Du schon einmal in einer uralten Fibel gelesen, mit einem Griffel auf einer echten Schiefertafel geschrieben oder versucht, ob Du Deinen Namen in der alten deutschen Schreibschrift auf dem Smartboard (nach)schreiben kannst? Möchtest Du Deine eigene Postkarte mit Deinen Initialen (= Anfangsbuchstaben Deines Namens) mit Tusche und Feder gestalten und mitnehmen? Probiere es aus! Wir helfen Dir und es gibt "Spickzettel", auch zum Mitnehmen.

Fraktur-Scrabble

Scrabble, bei dem die Spieler aus Buchstaben Wörter legen, kennt fast jeder. Wer hat es aber schon einmal in der uns heute fremden alten deutschen Druckschrift Fraktur gespielt? Unterschiedliche Schwierigkeitsgrade machen es zu einer Herausforderung für alle von 5 bis 99. Jedes richtige Wort wird belohnt!

Wer kann Uromas Briefe noch entziffern?

Testen Sie Ihre Kenntnisse der alten deutschen Schreibschriften: Aus unserem Archiv haben wir Auszüge aus Originaldokumenten verschiedener Zeiten für Sie ausgewählt. Die Schriften sind unterschiedlich schwer zu entziffern. Von sauberer und recht leicht lesbarer Sütterlinschrift bis zur typischen Doktorenhandschrift. Wer schafft es, alle Texte zu "enträtseln"?

Lesen und Schreiben – unser Führerschein durch die Welt

7,5 Mio. Erwachsene in Deutschland sind funktionale Analphabeten: Sie können einzelne Buchstaben oder Wörter lesen, sie aber nicht zu Texten zusammensetzen und verstehen. Wie finden Sie Förderangebote und Hilfen über den Deutschen Bildungsserver? Nichts sollte unversucht bleiben, um den Analphabetismus zu bekämpfen und den Menschen mehr Teilhabe am Leben zu ermöglichen. Deshalb hat der Deutsche Bildungsserver des DIPF ausführliche Informationen zu Leseförderung und Alphabetisierung zusammengestellt: Sie finden dort Adressen, Programme, Initiativen, Wettbewerbe und Aktionen rund um das Lesen- und Schreibenlernen. Die Redakteurinnen und Redakteure des Deutschen Bildungsservers bieten Ihnen einen individuellen Rechercheservice rund um das Thema an.

Bilderraten mit "PPO-Klick"

Wie damals bei der Sendung "Dalli Dalli" werden alte Buchillustrationen aus Pictura Paedagogica Online (PPO), der Online-Bilddatenbank zur Bildungsgeschichte, zunächst abgedeckt und dann Stück für Stück enthüllt. Wer erkennt zuerst, was sich da verbirgt?

PPO ist eine kostenfrei über das Internet zugängliche Datenbank der BBF. Sie enthält mehr als 66.000 Bilder (Buchillustrationen, Ansichtskarten, Fotos und Schülerzeichnungen) zur Bildungsgeschichte, überwiegend aus der frühen Neuzeit bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts. Nach dem Spiel zeigen wir Ihnen gerne, was sich noch so alles an Schätzen darin verbirgt, und wie Sie diese nutzen.
19.00, 21.00, 23.00 Uhr, Dauer: 15 Min.

Quiz-Rallye durch die Leibniz-Zentrale

In Kooperation mit den anderen Instituten, die sich in der Leibniz-Geschäftsstelle präsentieren bietet die BBF eine Quiz-Rallye für Kinder und Junggebliebene an. Wer sich erfolgreich in 15 Fragen durch die Leibniz-Forschungswelt rät, erhält am Leibniz-Stand eine Belohnung.

Start und Ziel am Leibniz-Stand im Atrium

VORTRÄGE ZU BILDUNGSHISTORISCHEN THEMEN

Vom Pauker zum Kumpel? Wandel des Lehrer-Schüler-Verhältnisses in den 1950er und 60er Jahren

17.15 Uhr, Dauer: 20 Min., 1. OG, Raum 1.06.

Nach dem Zweiten Weltkrieg wandelt sich das Verhältnis westdeutscher Schüler zu ihren Lehrern von der eher strikten Anerkennung traditioneller Autoritätsbeziehungen hin zu mehr Kritik, Partizipation und liberaleren Formen des Umgangs. Wie zeigt sich das in Schülerzeitungen aus jener Zeit? Die BBF verfügt mit ihrer Sammlung von rund 7.000 Ausgaben westdeutscher Schülerzeitungen der 1950er und 60er Jahre über eine reichhaltige Quelle zur Schulkultur jener Zeit. Sie wird derzeit im Rahmen des DFG-Projekts PAUSE untersucht.
Dr. Joachim Scholz.

Kreativ – Schülerzeitungen der 1950er und 60er Jahre

17.45 Uhr, Dauer: 20 Min., 1. OG, Raum 1.06.

Die Schülerzeitungen der 1950/60er Jahre der BRD aus dieser Zeit sind sowohl journalistische Zeitdokumente als auch Zeugnisse gestalterischer und redaktioneller Kreativität. Gezeigt wird auch, wie sich mit der Verbesserung der (druck-)technischen Rahmenbedingungen auch die gestalterischen Fähigkeiten entwickeln. Die BBF verfügt mit ihrer Sammlung von rund 7.000 Ausgaben westdeutscher Schülerzeitungen der 1950er und 60er Jahre über eine reichhaltige Quelle zur Schulkultur jener Zeit. Sie wird derzeit im Rahmen des DFG-Projekts PAUSE untersucht.
Marcel Kabaum M.A.

Das ist doch Sütterlin, oder?

21.20 Uhr, Dauer: 25 Min., 1. OG, Raum 1.15

Wie kam es dazu, dass der Schriftname "Sütterlin" zum Synonym für alle alten deutschen Schreibschriften wurde? Und was hat die Schrift mit der Weimarer Republik und dem Nationalsozialismus zu tun?
Dr. Bettina Irina Reimers

Hebräisch Lesen lernen, aber wie? "Ner Israel (Licht Israel)" – eine Fibel von 1929

22.00 Uhr, Dauer: 25 Min., 1. OG, Raum 1.15

Hebräisch lesen zu können war für den jüdischen Gottesdienst zentral. Erfahren Sie anhand der liebevoll von einer Schülerin Lovis Corinths, Erna Pinner, illustrierten, handkolorierten Fibel, wie deutsche Kinder jüdischen Glaubens in die hebräische Schrift eingeführt wurden. Die Fibel wurde von Josef Benjamin Levy (1870–1950), einem konservativen Rabbi, verfasst und erschien 1929 in Frankfurt am Main, der Großstadt in Deutschland mit dem größten jüdischen Bevölkerungsteil um diese Zeit. Levy wählte einen besonderen Ansatz, um den Kindern über illustrierte biblische Geschichten den Zugang zu Sprache und Schrift zu erleichtern.
Dr. Beate Klostermann-Reimers.

Hinweise zur Teilnahme:

Termin:

10.05.2014 17:00 - 23:50

Veranstaltungsort:

Geschäftsstelle der Leibniz-Gemeinschaft, Chausseestraße 111 (U-Bahn-Station Naturkundemuseum)
10115 Berlin
Hessen
Deutschland

Zielgruppe:

jedermann

E-Mail-Adresse:

Relevanz:

regional

Sachgebiete:

Geschichte / Archäologie, Pädagogik / Bildung

Arten:

Ausstellung / kulturelle Veranstaltung / Fest

Eintrag:

05.05.2014

Absender:

Philip Stirm

Abteilung:

Referat Kommunikation

Veranstaltung ist kostenlos:

ja

Textsprache:

Deutsch

URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event47163


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