Kaum eine gesellschaftliche Domäne scheint heute mehr zu existieren, in der man nicht partout erfolgreich zu sein hat. Woher rührt der Siegeszug dieser Leitorientierung? Welche sozialen Voraussetzungen und Folgen hat das zusehends allgegenwärtige Motto: Erfolg um jeden Preis? Diesen Fragen geht das Buch nach. In 16 Beiträgen beleuchtet es die Herausbildung der Erfolgsmaxime, erörtert feld- und organisationsspezifische Konstellationen, in denen diese ihre Wirkmacht entfaltet und zeichnet berufsgruppen-, geschlechts- sowie milieutypische Muster ihrer individuellen Adaption nach. Wie sich zeigt, verbindet sich die Entwicklung des Erfolgsprimats auf komplizenhafte Weise mit anderen Momenten des gesellschaftlichen Strukturwandels, etwa der Individualisierung, die ihr erst zum Durchbruch verhelfen. Gleichzeitig wird deutlich, dass die Erfolgsmaxime auch strukturelle Begrenzungen kennt. So erweist sich ihre gesellschaftliche Durchschlagskraft je nach sozialem Kontext recht ungleich und es kommt zu sozialen Brechungen, die mitunter höchst paradoxe Effekte zeitigen.
Denis Hänzi, Hildegard Matthies, Dagmar Simon (Hg.):
Erfolg. Konstellationen und Paradoxien einer gesellschaftlichen Leitorientierung
Leviathan Sonderband 29/2014. Nomos Verlag: Baden-Baden.
Begrüßung und Einführung durch die Herausgeber.
Es kommentieren:
Jürgen Kocka, Professor em. für die Geschichte der industriellen Welt an der Freien Universität Berlin, 2001-2007 Präsident des WZB
Ute Scheub, Publizistin und promovierte Politikwissenschaftlerin
Hinweise zur Teilnahme:
Das WZB bietet für die Zeit der Veranstaltung Kinderbetreuung an. Bitte richten Sie Ihren Betreuungswunsch bis zum 20. Mai unter Angabe des jeweiligen Alters des Kindes an Marie Unger: marie.unger@wzb.eu
Termin:
27.05.2014 18:00 - 20:00
Anmeldeschluss:
20.05.2014
Veranstaltungsort:
Reichpietschufer 50, Raum A 300
10785 Berlin-Tiergarten
Berlin
Deutschland
Zielgruppe:
Journalisten, Wissenschaftler
E-Mail-Adresse:
Relevanz:
überregional
Sachgebiete:
Gesellschaft
Arten:
Vortrag / Kolloquium / Vorlesung
Eintrag:
16.05.2014
Absender:
Dr. Paul Stoop
Abteilung:
Informations- und Kommunikationsreferat
Veranstaltung ist kostenlos:
ja
Textsprache:
Deutsch
URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event47326
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).