Frustriert, manipulativ und extrem aggressiv: Jugendliche, die keine Grenzen mehr haben, sind ein gesellschaftliches Reiz- und beliebtes Medienthema. In „Tatort“ und „Günther Jauch“ lieferten sie jüngst den Stoff für einen ganzen Fernsehabend. Zurückgeblieben ist der Eindruck von allgemeiner Hilflosigkeit, die sich nicht allein auf gewalttätige Teenager beschränkt. Beim Fachkongress der Kinderschutz-Zentren am 22. und 23. Mai an der SRH Hochschule in Heidelberg (Ludwig-Guttmann-Str. 6) nehmen pädagogische und psychologische Fachkräfte den Unterstützungsbedarf von Jugendlichen in den Fokus.
Wie leben "unsere Jugendlichen" heute eigentlich? Was bewegt sie? Wie kommunizieren sie und was? Wie sind ihre Zukunftsperspektiven und mit welchen Erwartungen sehen sie sich konfrontiert? Wie kann man sie erreichen? Mit diesen Fragen beschäftigen sich auch die Studierenden der Sozialen Arbeit an der SRH Hochschule Heidelberg, denn die Lebenswelten Jugendlicher scheinen heute so weit weg wie nie zuvor und stellen neue Anforderungen an die Fachkräfte in Kinderschutz- und Jugendhilfeeinrichtungen. Schutzkonzepte für Jugendliche müssen verändert, Hilfesysteme überdacht und ggf. überholt werden.
Beim Fachkongress „Jugendliche Lebenswelten – Übergänge, Grenzgänge, Zugänge“ halten hochkarätige Referenten wie Prof. Dr. Michael Winkler von der Universität Jena, Prof. Dr. Martin Wazlawik von der Universität Münster oder Wiebke Jessen vom SINUS Institut Heidelberg Vorträge. In den Workshops am Nachmittag diskutieren Experten aus den Bereichen Psychologie, Pädagogik und Sozialarbeit mit den Kongressbesuchern Lösungsansätze zu verschiedenen Problemstellungen bei Jugendlichen: „Jugend im Web 2.0“, „Zwischen Straße, Schule und virtueller Welt“, „Jugendsexualität zwischen Fakten und Fiktionen“, oder „Gangsta-Rap und das Gefährdungspotential für Jugendliche“.
Der Kongress richtet sich an Fachkräfte der öffentlichen Jugendhilfe sowie der freien Träger (ambulante und stationäre Hilfen) und der Schulsozialarbeit. Er wird durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert und ist von der Landespsychologentherapeutenkammer Baden-Württemberg zertifiziert. Der Tagungsbeitrag beträgt 140 Euro bzw. 135 Euro bei Online-Anmeldung unter www.kinderschutz-zentren.org/heidelberg2014.
Das Programm ist auf www.hochschule-heidelberg.de im Bereich Events zu finden.
Für Interviewanfragen und Bildmaterial wenden Sie sich bitte an die Pressereferentin der Kinderschutz-Zentren, Ulrike Weber: 0221-569753; weber@kinderschutz-zentren.org.
Ihre Ansprechpartnerin vor Ort ist Verena Fuchslocher, Vorstand Die Kinderschutz-Zentren.
Hinweise zur Teilnahme:
Teilnahmegebühr: 140 Euro
Termin:
22.05.2014 ab 09:30 - 23.05.2014 14:00
Anmeldeschluss:
22.05.2014
Veranstaltungsort:
SRH Hochschule Heidelberg
Großer Hörsaal (Erdgeschoss)
Ludwig-Guttmann-Str. 6
69123 Heidelberg
Baden-Württemberg
Deutschland
Zielgruppe:
Lehrer/Schüler, Wissenschaftler
E-Mail-Adresse:
Relevanz:
überregional
Sachgebiete:
Pädagogik / Bildung, Psychologie
Arten:
Konferenz / Symposion / (Jahres-)Tagung
Eintrag:
20.05.2014
Absender:
Janna von Greiffenstern
Abteilung:
Kommunikation und Service
Veranstaltung ist kostenlos:
nein
Textsprache:
Deutsch
URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event47362
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