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Veranstaltung


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28.05.2014 - 28.05.2014 | Dresden

Wer wandert wohin? Geschlechtstypische Wanderungen in Ost- und Westdeutschland

Die Modernisierung der Gesellschaft hat seit Ende des 19. Jahrhunderts nicht nur die ökonomischen Verhältnisse verändert, sondern auch das Geschlechterverhältnis – mit Folgen für den gesellschaftlichen wie den geografischen Raum. Wanderungen zwischen Gemeinden, Regionen oder Ländern tragen stark zu diesen Veränderungen bei. So geht die zunehmende Genusgruppen-Ungleichverteilung mit einer wachsenden sozioökonomischen Ungleichheit zwischen den Regionen einher.

Die Modernisierung der Gesellschaft hat seit Ende des 19. Jahrhunderts nicht nur die ökonomischen Verhältnisse verändert, sondern auch das Geschlechterverhältnis – mit Folgen für den gesellschaftlichen wie den geografischen Raum. Wanderungen zwischen Gemeinden, Regionen oder Ländern tragen stark zu diesen Veränderungen bei. Alle Wanderungsanalysen belegen, dass Fortzüge bildungsselektiv und damit gekoppelt auch geschlechterselektiv sind! Schulisch gut ausgebildete junge Frauen – in der Regel noch ohne feste/n Lebens-partner/in und ohne Kinder – wandern ab, sobald sie keinen ihrer Qualifikation entsprechenden Ausbildungs-, Studien- oder Arbeitsplatz und gegebenenfalls auch keine/n geeignete/n Lebenspartner/in finden. In der Folge gibt es in vielen ländlichen Abwanderungsgebieten weniger gut ausgebildete Arbeitskräfte und deutlich weniger Frauen, nicht nur als gut qualifizierte Fachkräfte, sondern auch als potenzielle Lebenspartnerinnen und Mütter und als aktive Mitglieder der sozialen Netzwerke.
So geht die zunehmende Genusgruppen-Ungleichverteilung mit einer wach-senden sozioökonomischen Ungleichheit zwischen den Regionen einher. Das behindert die Modernisierung des ländlichen Raumes bzw. die stattfindende Modernisierung führt schon seit längerem in eine nicht gewünschte Richtung. Dies ist für alle betroffenen Kommunen problematisch, aber auch für die Raumordnungspolitik des Bundes, die auf gleichwertige Lebensbedingungen in den Regionen zu achten hat. Insofern muss anders als bislang lokalspezifisch über Bildungsangebote und geeignete Erwerbsarbeitsplätze für Frauen und Männer und zum Teil auch über die Geschlechtervorstellungen in den Köpfen der ansässigen Bevölkerung nachgedacht werden.

Hinweise zur Teilnahme:
Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Termin:

28.05.2014 17:00 - 19:00

Veranstaltungsort:

Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung e. V.
Veranstaltungssaal
Weberplatz 1
01217 Dresden
Sachsen
Deutschland

Zielgruppe:

jedermann

E-Mail-Adresse:

Relevanz:

regional

Sachgebiete:

Gesellschaft, Politik, Umwelt / Ökologie

Arten:

Vortrag / Kolloquium / Vorlesung

Eintrag:

27.05.2014

Absender:

Katrin Vogel

Abteilung:

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Veranstaltung ist kostenlos:

ja

Textsprache:

Deutsch

URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event47422

Anhang
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