Area Studies leisten einen wichtigen Beitrag zum Verständnis von regional spezifischen politischen, kulturellen und sozialen Entwicklungen in einer globalisierten Welt. Während Regionalstudien sich lange Zeit über landesspezifische Expertise definierten, stehen heute die Beziehungen einer Region zu anderen Teilen der Welt im Vordergrund, so dass Transfer, Transnationalismus, Hybridität und Verflechtungen methodische Kernbegriffe der „Area Studies“ geworden sind.
Dementsprechend sieht sich die Graduiertenschule für Ost- und Südosteuropastudien dem Konzept einer integrierten Regionalwissenschaft verpflichtet: Die Untersuchung einer Weltregion kann nicht isoliert erfolgen, sondern muss globale und transnationale Kontexte berücksichtigen.
Ziel der ersten Jahreskonferenz der Graduiertenschule ist es daher, den theoretischen und methodischen Austausch zwischen Institutionen und Personen zu fördern, die zu unterschiedlichen Weltregionen forschen.
Die Graduiertenschule für Ost- und Südosteuropastudien ist eine gemeinsame Einrichtung der Ludwig-Maximilians-Universität München und der Universität Regensburg, die aus Mitteln der Exzellenzinitiative getragen wird.
Donnerstag — 12. Juni 2014
18 Uhr — ROUND TABLE:
THE GLOBAL STATE OF EAST EUROPEAN STUDIES TODAY
Moderation: Martin Schulze Wessel, Ulf Brunnbauer
Teilnehmende:
Peter Bugge (East European Studies, Universität Aarhus)
Markku Kivinen (Aleksanteri Institut, Universität Helsinki)
Edith Klein (Centre for European, Russian and Eurasian Studies, University of Toronto)
Peter Zusi (School of Slavonic & East European Studies, University College London)
Freitag — 13. Juni 2014
9.00 – 13 Uhr — GLOBALE UND REGIONALE STUDIEN
Moderation: Martin H. Geyer
Andreas Eckert (Institut für Asien- und Afrikawissenschaften, HU Berlin): Area Studies und Globalgeschichte am Beispiel Afrikas
Ursula Prutsch (Amerika-Institut, LMU München): Von Indigenen, Galiziern und Japanern. Interethnische Begegnungen in einem globalisierten Mikrokosmos Brasiliens
Hagen Schulz-Forberg (Department of Culture and Society, Universität Aarhus): Die Interdisziplinarität der Global Studies
Heike Holbig (GIGA Institut für Asien-Studien, Hamburg): Entanglements versus Entrenchments. Asien als Prozess
Martin Aust (Graduiertenschule für Ost- und Südosteuropastudien, LMU München): Imperium und Globalisierung. Russland in der Welt des 19. Jahrhunderts
14 UHR – 18 UHR — AREA STUDIES AND INTERDISCIPLINARITY
Moderation : Raoul Eshelman
Thomas Serrier (Kulturwissenschaftliche Fakultät, Europäische Universität Viadrina
Frankfurt / Oder): Phantomgrenzen. Neue Ansätze und multidisziplinäre Zugänge am Beispiel Ostmitteleuropas
Lora Koycheva (School of Slavonic & East European Studies, University College London): Interdisciplinarity and Area Studies
Uwe Lübken (Rachel Carson Center for Environment and Society, LMU München): Area Studies and the Environment
Samstag — 14. JUNI 2014
9 Uhr – 13 UHR — REGIONALSTUDIEN UND POLITIK
Moderation: Evelyn Schulz
Matthias Middell (Center for Area Studies, Universität Leipzig): Regionalwissenschaften und Globalisierungsbedingungen
Dominic Sachsenmaier (School of Humanities & Social Sciences, Jacobs University Bremen): Die Stellung Chinas in der deutschen und der amerikanischen Hochschullandschaft. Ein Vergleich
Nadja-Christina Schneider (Institut für Asien- und Afrikawissenschaften, HU Berlin): Südasienforschung in Deutschland. Aktuelle Situation und Perspektiven
Claudia Zilla (Stiftung für Wissenschaft und Politik, Berlin): Politikwissenschaftliche Lateinamerikaforschung und Politikberatung
Peter Bugge (East European Studies, Universität Aarhus): Osteuropastudien nach Osteuropa?
14 UHR – 18 UHR — DISCIPLINARY HISTORIES
Moderation: Hans van Ess
Katja Naumann (Geisteswissenschaftliches Zentrum Geschichte und Kultur Ostmitteleuropas, Universität Leipzig): Die internationalen Ursprünge der US-amerikanischen Area Studies
Volker Depkat (Graduiertenschule für Ost- und Südosteuropastudien, Universität Regensburg): The Areas of American Studies
Torsten Loschke (Global and European Studies Institute, Universität Leipzig): Lateinamerikastudien in den USA
Andreas Renner (Graduiertenschule für Ost- und Südosteuropastudien, LMU München): Vom Osten im Westen und Osten als Westen. Russland als Gegenstand der japanischen Geschichtswissenschaft
Hinweise zur Teilnahme:
Bitte melden Sie sich bis zum 8. Juni 2014 an unter kathrin.linnemann@lrz.uni-muenchen.de
Termin:
12.06.2014 ab 18:00 - 14.06.2014 18:00
Anmeldeschluss:
08.06.2014
Veranstaltungsort:
Internationales Begegnungszentrum der Wissenschaft e.V.
80799 München
Bayern
Deutschland
Zielgruppe:
Studierende, Wissenschaftler
E-Mail-Adresse:
Relevanz:
international
Sachgebiete:
fachunabhängig
Arten:
Konferenz / Symposion / (Jahres-)Tagung
Eintrag:
27.05.2014
Absender:
Kathrin Linnemann
Abteilung:
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Veranstaltung ist kostenlos:
ja
Textsprache:
Deutsch
URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event47428
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