Die kontrovers geführten Debatten um die Texte von Grass und Augstein haben gezeigt, wie schwierig der Umgang mit dem Phänomen des aktuellen Antisemitismus in Deutschland ist, wie schnell und reflexartig Abwehrmechanismen einsetzen und der Vorwurf der „Antisemitismuskeule“ und des „Kritiktabus“ erhoben wird. Auch die längst widerlegte Annahme, ernstzunehmende Judenfeindschaft nach 1945 existiere nur an den ‚rechten Rändern’ der Gesellschaft, wird immer wieder reproduziert. Zunehmend finden sich auch in der Mitte der Gesellschaft antisemitische Äußerungen im öffentlichen Kommunikationsraum.
Es ist eine wichtige Aufgabe der Antisemitismusforschung, darauf zu reagieren und dieser Diskussion mit Fakten zu begegnen. Der Workshop soll dazu beitragen, Expertenwissen aus verschiedenen Disziplinen zu präsentieren und in das Bewusstsein der Öffentlichkeit zu bringen. Darauf aufbauend sollen Perspektiven zivilgesellschaftlichen und staatlichen Handelns gegen Antisemitismus diskutiert werden.
Veranstalter: TU Berlin, Institut für Sprache und Kommunikation, Fachgebiet Allgemeine Linguistik
Kontakt: Prof. Dr. Monika Schwarz-Friesel, TU Berlin, Institut für Sprache und Kommunikation, Fachgebiet Allgemeine Linguistik
Hinweise zur Teilnahme:
Die Teilnahme am Symposium ist kostenfrei. Um
Anmeldung wird gebeten:
symposium_antisemitismus@gmx.de
Termin:
20.06.2014 ab 08:30
Veranstaltungsort:
TU Berlin, Straße des 17. Juni 135, Hauptgebäude, Raum H 2036
10623 Berlin
Berlin
Deutschland
Zielgruppe:
Wissenschaftler
E-Mail-Adresse:
Relevanz:
überregional
Sachgebiete:
Geschichte / Archäologie, Gesellschaft
Arten:
Seminar / Workshop / Diskussion
Eintrag:
02.06.2014
Absender:
Stefanie Terp
Abteilung:
Stabsstelle Presse, Öffentlichkeitsarbeit und Alumni
Veranstaltung ist kostenlos:
ja
Textsprache:
Deutsch
URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event47482
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