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Veranstaltung


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04.06.2014 - 04.06.2014 | Frankfurt

Vortrag "Wachstumsmodell Natur?"

Der Vortrag "Wachstumsmodell Natur? Gesellschaftliche Naturverhältnisse des Wachsens in Biologie und Ökonomie" von Prof. Dr. Thomas Potthast (Zentrum für Ethik in den Wissenschaften, Eberhard Karls Universität Tübingen) durchleuchtet den Begriff „Wachstum“ auf unterschiedlichen Ebenen: Ist es sinnvoll, biologische Erkenntnisse in wertender Absicht auf die Gesellschaft zu übertragen? Meint „Wachstum“ in Natur und Wirtschaft überhaupt Vergleichbares?

Der Vortrag von Prof. Dr. Thomas Potthast durchleuchtet den Begriff „Wachstum“ auf unterschiedlichen Ebenen: Ist es sinnvoll, biologische Erkenntnisse in wertender Absicht auf die Gesellschaft zu übertragen? Meint „Wachstum“ in Natur und Wirtschaft überhaupt Vergleichbares? Der Vortrag leitet damit zum zweiten Themenblock der aktuellen Reihe „Müssen wir wachsen? Antworten aus Natur, Wirtschaft und Gesellschaft“ über, die von Senckenberg und dem LOEWE Biodiversität und Klima Forschungszentrum (BiK-F) von März bis September 2014 gemeinsam veranstaltetet wird.

Konzepte von Wachstum in der Natur dienen oft als Modelle für Ideen des wirtschaftlichen Wachstums. Positiv geht es um gelingende Wachstums-Kreisläufe, negativ um Wachstum als Ursache von Zerstörung.Doch meint der Begriff in Natur und Ökonomie überhaupt Vergleichbares? Ist die Übertragung biologischer Erkenntnisse in gesellschaftliche Bereiche sinnvoll? In der Natur „wachsen“ nicht nur Individuen, sondern auch Gewebe und Populationen; ebenso gibt es nicht „das“ wirtschaftliche Wachstum. Vor allem verläuft die Übertragung von Modellen nicht einseitig von der Natur zur Wirtschaft, sondern auch in die umgekehrte Richtung. Entscheidend für die Analogiebildungen ist die Frage nach möglichen Mechanismen und Akteuren der Regulation – und den zugrunde gelegten Bewertungen, welches Wachstum warum „gut“ sein soll.
Thomas Potthast studierte Biologie und Philosophie in Freiburg und Tübingen. Er war DFG-Stipendiat am Internationalen Zentrum für Ethik in den Wissenschaften (IZEW) und promovierte 1998 mit einer interdisziplinären Arbeit. Nach Stationen am Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte Berlin und der University of Wisconsin-Madison wurde er im Mai 2002 Wissenschaftlicher Koordinator des IZEW. Gleichzeitig lehrte er in den Fächern Biologie, Philosophie, Forstwissenschaften und Geowissenschaften. Nach den Habilitation 2010 ist er seit 2012 außerplanmäßiger Professor an der Eberhard Karls-Universität Tübingen und beforscht dort disziplinenübergreifend ein breites Themenspektrum, von der Ethik in Wissenschaften über Naturphilosophie bis hin zur Theorie und Praxis von Interdisziplinarität im Bereich Nachhaltige Entwicklung.

Hinweise zur Teilnahme:
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Die Teilnahme ist kostenlos.

Termin:

04.06.2014 19:15 - 20:45

Veranstaltungsort:

Hörsaal des LOEWE Biodiversität und Klima Forschungszentrums (BiK-F)
Georg-Voigt-Straße 14-16
60325 Frankfurt
Hessen
Deutschland

Zielgruppe:

jedermann

E-Mail-Adresse:

Relevanz:

überregional

Sachgebiete:

fachunabhängig

Arten:

Vortrag / Kolloquium / Vorlesung

Eintrag:

04.06.2014

Absender:

Sabine Wendler

Abteilung:

LOEWE Biodiversität und Klima Forschungszentrum (BiK-F)

Veranstaltung ist kostenlos:

ja

Textsprache:

Deutsch

URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event47500


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