Im Gespräch geht es nicht nur um die Erwartungen der Patienten oder Angehörigen an den Arzt und seine fachlichen Fähigkeiten, es geht um sehr grundsätzliche Fragen, die das Leben, seinen Wert auch mit möglicherweise erheblichen Einschränkungen und Belastungen betreffen. Und es geht um ein häufig auftretendes Missverständnis in der Kommunikation: Der Arzt möchte das Gespräch auf die sich aus der Erkrankung notwendigen medizinischen Maßnahmen fokussieren, der Patient wiederum möchte als Mensch verstanden werden und die Angehörigen brauchen Beistand, um die Konsequenzen begreifen zu können, die sich für sie ergeben werden.
Gespräche mit Patienten und Angehörigen fordern den ganzen Arzt. Sie fordern ihn als Menschen. Es geht neben den fachlichen insbesondere um die sozialen und emotionalen Fähigkeiten. Die Balance zwischen Nähe und Distanz, zwischen Vernunft und Gefühl ist manchmal schwierig herzustellen und noch schwerer auszuhalten. Dieser Workshop soll zeigen, dass solche Gespräche für alle Seiten befriedigend verlaufen können, dass sie keineswegs so schwierig sind, wie sie im Vorfeld oft erscheinen. Es geht um Einstellungen, Haltungen und eine erlernbare Methodik.
Die Inhalte
- Kommunikation und Metakommunikation
- Eigene Werte und Einstellungen analysieren
- Umgang mit eigenen Emotionen – auch unter Stress
- Umgang mit den Gefühlen der Patienten und Angehörigen
- Nähe und Distanz
- Verstehen und Verständnis
- Methodik der Gesprächsführung
Die Ziele des Seminars sind ...
- Methodik von Kommunikation und Gesprächsführung verstehen
- Gesprächsziele definieren und verfolgen
- erkennen, worauf es im jeweiligen Gespräch ankommt
- sich selbst besser verstehen
- mit sich selbst einfühlsamer umgehen
- Lernen, wie die häufigsten Fehler vermeidbar sind
Der Referent
Dr. phil. Peter Westebbe hat Soziologie, Philosophie und Psychologie studiert. Er wurde am Center of the Study of the Person (La Jolla, Kalifornien) zum Psychotherapeuten ausgebildet. Seine Arbeitsschwerpunkte sind medizinsoziologische und medizinpsychologische Themen. Als Mitbegründer und langjähriger wissenschaftlicher Leiter der Psychologischen Forschungsgruppe Schönhals (München) hat er zahlreiche Fortbildungen zu ärztlicher Kommunikation entwickelt und durchgeführt.
Ablauf:
Seminar 9.30 – 11.00 Uhr
Pause 11.00 – 11.15 Uhr
Seminar 11.15 – 12.45 Uhr
Pause 12.45 – 13.15
Seminar 13.15 – 17.00 Uhr
9 UE
CME-Punkte: Der Kurs "Gesprächsführung mit Patienten und Angehörigen" wurde von der Ärztekammer Sachsen-Anhalt mit 10 CME-Punkten (Kategorie C) zertifiziert.
Hinweise zur Teilnahme:
Kursgebühr: 390 Euro
Die Angebote der DGG-Fortbildungsakademie laufen parallel zum Jahreskongress der DGG und DGGG und sind gebührenpflichtig. Eine vorherige Anmeldung ist zwingend erforderlich und noch bis zum 15. September möglich.
Teilnehmerzahl: max. 15, aus Qualitätsgründen
Teilnahmebedingungen: siehe http://www.dggeriatrie.de/akademie/teilnahmebedingungen.html
Anmeldung unter http://www.dggeriatrie.de/akademie/kurse-buchen.html
Termin:
26.09.2014 09:30 - 17:00
Anmeldeschluss:
15.09.2014
Veranstaltungsort:
Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Jahreskongress DGG und DGGG
Melanchthonianum, Raum F
06099 Halle (Saale)
Sachsen-Anhalt
Deutschland
Zielgruppe:
Studierende, Wissenschaftler
E-Mail-Adresse:
Relevanz:
überregional
Sachgebiete:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Gesellschaft, Medizin, Pädagogik / Bildung, Psychologie
Arten:
Konferenz / Symposion / (Jahres-)Tagung, Seminar / Workshop / Diskussion, Vortrag / Kolloquium / Vorlesung
Eintrag:
26.08.2014
Absender:
Nina Meckel
Abteilung:
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Veranstaltung ist kostenlos:
nein
Textsprache:
Deutsch
URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event48107
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