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Veranstaltung


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10.11.2014 - 10.11.2014 | Essen

Klaus Theweleit "Homophobie - keine Ahnung, was das ist"

Referent:
Klaus Theweleit, 1942 in Ostpreußen geboren, studierte Germanistik und Anglistik in Kiel und Freiburg. Von 1969-1972 war er als freier Mitarbeiter des Südwestfunks tätig, 1977 promovierte er über "Freikorpsliteratur und den Körper des soldatischen Mannes". Heute lebt er als freier Schriftsteller mit Lehraufträgen in Deutschland, den USA, der Schweiz und Österreich. Seit 1998 ist Theweleit Professor für Kunst und Theorie an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe.

Moderation:
Claus Leggewie, Direktor des KWI und Co-Director des Käte Hamburger Kollegs / Centre for Global Cooperation Research

Wissenschaftliche Leitung:
Volker Heins ist Leiter des Forschungsbereichs „Interkultur“ am KWI und seit Oktober 2013 Leiter des Forschungsbereichs „Globale Kulturkonflikte und transkulturelle Kooperation” am Centre for Global Cooperation Research / Käte Hamburger Kolleg in Duisburg.
Andreas Langenohl ist Professor für Soziologie mit Schwerpunkt Allgemeiner Gesellschaftsvergleich an der Justus-Liebig-Universität Gießen.

Mit seiner mittlerweile zum Klassiker gewordenen Faschismusanalyse „Männerphantasien" (1977/1978), beschritt der Freiburger Kulturtheoretiker Klaus Theweleit neue Wege in der Faschismus- und der Geschlechterforschung. Große Medienresonanz erfuhr auch 2004 sein Buch „Tor zur Welt: Fußball als Realitätsmodell“. Dem Thema Homophobie im Fußball geht Theweleit in der Auftaktveranstaltung der Reihe „Homophobie im globalen Kontext“ in Essen nach. Unter dem Titel „Homophobie – keine Ahnung, was das ist“ erläutert er u.a. am Beispiel der Männerbastion Fußball, welche Denkmuster und Mechanismen homophobem Verhalten zugrunde liegen.

Die Vortragsreihe „Homophobie im globalen Fokus“ betrachtet Homophobie als ein Phänomen, das zunehmend in seinen globalen Dimensionen und Implikationen sichtbar wird. Wir leben in einer widersprüchlichen Situation: Einerseits wird Homophobie in vielen Demokratien heute als Menschenrechtsverletzung angeprangert und bekämpft, andererseits beobachten wir eine Zunahme homophober Haltungen und Handlungen in anderen Weltteilen sowie in kulturellen, religiösen und ideologischen Bewegungen und Institutionen. Die Fragen der Vortragsreihe lauten: Wie ist der Aufstieg des Themas Homophobie (bzw. Transphobie etc.) zu erklären? Wodurch unterscheidet sich dieser Affekt von anderen Formen der gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit? Welches sind die Ursachen und Bedingungen für Trends und Gegentrends in diesem Feld? Wo liegen nationale und kulturelle Unterschiede, wie sind sie zu erklären, und an welchen Punkten interagieren sie mit globalen Tendenzen? Wie wird in den aktuellen Debatten um Inter- und Transkulturalität Homophobie mit Religion, Migration und Rassismus verknüpft?

Hinweise zur Teilnahme:
Um Anmeldung bis zum 6.11.2014 wird gebeten bei
Maria Klauwer, KWI, maria.klauwer@kwi-nrw.de

Termin:

10.11.2014 19:00 - 21:30

Anmeldeschluss:

06.11.2014

Veranstaltungsort:

Kulturwissenschaftliches Institut Essen (KWI), Gartensaal, Goethestr. 31, 45128 Essen
45128 Essen
Nordrhein-Westfalen
Deutschland

Zielgruppe:

jedermann

E-Mail-Adresse:

Relevanz:

regional

Sachgebiete:

Gesellschaft, Kulturwissenschaften, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Philosophie / Ethik, Sportwissenschaft

Arten:

Vortrag / Kolloquium / Vorlesung

Eintrag:

29.09.2014

Absender:

Helena Rose

Abteilung:

Pressestelle

Veranstaltung ist kostenlos:

ja

Textsprache:

Deutsch

URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event48499


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