Kongresseröffnung, 18 Oktober 2014, 18 Uhr, Alte Aula der Universität Heidelberg, Grabengasse 1, 69117 Heidelberg
Kongress am 19. und 20. Oktober jeweils ab 8 Uhr, Congress Center Rosengarten, Rosengartenplatz 2, 68161 Mannheim
Programm / weitere Informationen zum Kongress:
http://ttst-stroke.org/
http://ttst-stroke.org/index.php?id=53
Kontakt für Presseanfragen:
Prof. Werner Hacke, Organisator der Kongress, Seniorprofessor für Neurologie, Medizinische Fakultät der Universität Heidelberg
werner.hacke@med.uni-heidelberg.de
Tel. 06221-56-8211
Im Jahr 1990 gab es noch keine gesicherte Therapie für den akuten Schlaganfall. Erste Heilversuche mit Hilfe von gerinnselauflösenden Substanzen (sogenannte Thrombolyse) waren unter anderem in Heidelberg unternommen worden, und etwa 100 Schlaganfallspezialisten aus aller Welt trafen sich in der Kopfklinik am Universitätsklinikum Heidelberg zum ersten Thrombolysekongress. In der Folge fand dieses Treffen in zweijährigen Abständen an verschiedenen Orten weltweit statt. Bereits 1996 war es dann gelungen in einer ersten großen klinischen Studie die Wirksamkeit dieser Therapie zu belegen.
Der Ansatz, den Schlaganfall durch Wiedereröffnung des verschlossenen Gefäßes zu behandeln wurde mit weiteren Studien, die zum Teil federführend aus Heidelberg stammten, weiter geführt. Inzwischen ist diese Therapie in Deutschland bestens etabliert und die Behandlungszahlen sind die höchsten weltweit. Daneben entwickelte sich auch eine Methode, bei dem die Gefäßwiedereröffnung nicht mit Hilfe eines Medikaments, sondern mit Hilfe von kleinen Instrumenten, die direkt in die Schlagader gebracht werden und den Thrombus aus dem Gefäß entfernen, erreicht wird. Dieser Ansatz ist vergleichbar dem, was man der Behandlung des Herzinfarkts kennt. Für diese, ebenfalls sehr vielversprechende Therapie gibt es aber noch keine klinischen Studien, die die Wirksamkeit zweifelsfrei belegen. Diese Diskussion ist ein Teil dessen, was Schlaganfallexperten beim Kongress im Mannheimer Rosengarten und bei der Eröffnungsveranstaltung in der Alten Aula der Universität Heidelberg bearbeiten werden.
Die Teilnehmer, die nicht nur aus Nordamerika und aus Europa, sondern aus Asien, Australien und Südamerika kommen, werden einen vollständigen Überblick über sämtliche Aktivitäten, die sich im Augenblick auf diesem Gebiet entwickeln, bekommen. Ein wichtiges Thema wird sein, wie in Zukunft klinische Studien schneller, einfacher und mit geringerem Aufwand durchgeführt werden können. Daneben werden drei Publikationen aus diesem Kongress entstehen, die sich mit der Definition von Blutungen nach gefäßwiedereröffneter Therapie, mit den besten diagnostischen Methoden vor einer Thrombolyse und mit der besseren Möglichkeiten der Kommunikation von Forschungsergebnissen beschäftigen.
Der Kongress findet nach fast 25 Jahren wieder in Heidelberg/Mannheim statt und wird von Professor Werner Hacke, Seniorprofessor für Neurologie der Medizinischen Fakultät der Universität Heidelberg organisiert, der auch den ersten Kongress inauguriert hatte. Dieses große internationale Symposium mit nahezu 400 Teilnehmern stellt eine Art Abschiedskongress für Professor Hacke dar, was allerdings nicht bedeutet, dass er in der Zukunft in diesem Themengebiet nicht weiter aktiv bleiben wird.
Informationen:
http://ttst-stroke.org/
Hinweise zur Teilnahme:
Für Journalisten kostenlos.
Kontakt:
werner.hacke@med.uni-heidelberg.de
Tel. 06221-56-8211
Termin:
18.10.2014 ab 18:00 - 20.10.2014 20:00
Veranstaltungsort:
Alte Aula der Universität Heidelberg, Grabengasse 1, 69117 Heidelberg
Congress Center Rosengarten, Rosengartenplatz 2, 68161 Mannheim
68161 Mannheim
Baden-Württemberg
Deutschland
Zielgruppe:
Journalisten, Wissenschaftler
E-Mail-Adresse:
Relevanz:
überregional
Sachgebiete:
Medizin
Arten:
Konferenz / Symposion / (Jahres-)Tagung
Eintrag:
14.10.2014
Absender:
Julia Bird
Abteilung:
Unternehmenskommunikation
Veranstaltung ist kostenlos:
nein
Textsprache:
Deutsch
URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event48709
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