Biogene Roh- und Reststoffe der verarbeitenden Industrie gewinnen aus Sicht der energetischen Nutzung zunehmend an Bedeutung. Die regional und saisonal anfallenden Biomassen sind aus technischer und genehmigungsrechtlicher Sicht mitunter jedoch nur bedingt in Feuerungsanlagen einsetzbar. Dies gilt insbesondere für Anlagen kleinerer und mittlerer Leistung. Die gezielte Aufbereitung dieser Rohstoffe zu standardisierten Brennstoffen kann ein Lösungsansatz zur optimierten Nutzung sein. Neben neuen verfahrenstechnischen Konzepten wird im Rahmen des Fachgesprächs Feste Biomasse die notwendige Modifizierung und Optimierung, der am Markt verfügbaren Anlagentechnik zur Verarbeitung vorgestellt. Darüber hinaus werden Fragestellungen und Anforderungen an die Bereitstellungskette, die sich aus den normativen Rahmenbedingungen ergeben, erläutert. Kurzvorträge und Diskussionen ermöglichen den regen Austausch zwischen allen Teilnehmern.
Zunächst wird Frau Claudia Kirsten (DBFZ/TU Freiberg) zum Thema "Bindemechanismen im Pellet - was hält ein Pellet zusammen?" referieren. Herr Andreas Jessberger von der RUF GmbH & Co. KG geht in seinem Vortrag anschließend auf die Brikettierung von Biomassen ein und präsentiert Lösungen aus dem Maschinenbau. Dr. Stephan Sternowsky von der AMANDUS KAHL GmbH stellt zum Ende des ersten Vortragsblocks seine Erfahrungen bei der Herstellung torrefizierter Biomassepellets vor. Nach verschiedenen Hersteller-Kurzpräsentationen, Mittagspause und Besichtigung des DBFZ-Technikums spricht Dr. Janet Witt (DBFZ) zum Thema "ISO-Normen für feste Biomassen – Neuheiten und Anwendung", Albin Grimm von der Bio-Energie Mudau GmbH stellt abschließend aus Betreibersicht die Herausforderungen und Lösungen bei der Herstellung von Holzpellets vor.
Technikumsbesichtigung
Im Rahmen der Veranstaltung besteht – nach Anmeldung - die Möglichkeit, ab 13:00 Uhr das Verbrennungs- und Kompaktierungstechnikum des Deutschen Biomasseforschungszentrums zu besichtigen. Hier werden mittels thermochemischer Umwandlung Experimente an Roh- oder vorkonditionierter Biomasse durchgeführt. Darüber hinaus können Abgas-Emissionen und Partikelbildungsprozesse detailliert analysiert werden. Im Aufbereitungs- und Kompaktierungstechnikum können Brennstoffaufbereitungsexperimente mit verschiedensten Brennstoffen durchgeführt werden.
Forschung für die Energie der Zukunft – DBFZ
Das Deutsche Biomasseforschungszentrum arbeitet als zentraler und unabhängiger Vordenker im Bereich der energetischen Biomassenutzung an der Frage, wie die begrenzt verfügbaren Biomasseressourcen nachhaltig und mit höchster Effizienz zum bestehenden, vor allem aber auch zu einem zukünftigen Energiesystem beitragen können. Im Rahmen der Forschungstätigkeit identifiziert, entwickelt, begleitet, evaluiert und demonstriert das DBFZ die vielversprechendsten Anwendungsfelder der Bioenergie und besonders positiv herausragende Beispiele gemeinsam mit Partnern aus Forschung, Wirtschaft und Öffentlichkeit.
Pressekontakt:
Paul Trainer
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Tel.: +49 (0)341 2434-437
E-Mail: paul.trainer(at)dbfz(dot)de
Hinweise zur Teilnahme:
Anmeldung: per E-Mail über fachgespraeche(at)dbfz(dot)de
Teilnahmegebühr: 20,00 Euro (beinhaltet Pausengetränke sowie –verpflegung)
Termin:
05.11.2014 10:00 - 15:00
Anmeldeschluss:
04.11.2014
Veranstaltungsort:
Deutsches Biomasseforschungszentrum
Torgauer Straße 116
04347 Leipzig
Haus 6, Raum 119
Anmeldung: per E-Mail über fachgespraeche(at)dbfz(dot)de
Teilnahmegebühr: 20,00 Euro (beinhaltet Pausengetränke sowie –verpflegung)
04347 Leipzig
Sachsen
Deutschland
Zielgruppe:
Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler
E-Mail-Adresse:
Relevanz:
regional
Sachgebiete:
Energie, Umwelt / Ökologie
Arten:
Seminar / Workshop / Diskussion
Eintrag:
18.10.2014
Absender:
Paul Trainer
Abteilung:
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Veranstaltung ist kostenlos:
nein
Textsprache:
Deutsch
URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event48764
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