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24.11.2014 - 24.11.2014 | Essen

Homophobie in Südafrika und Uganda

Das Anti-Homosexuellengesetz in Uganda sorgt seit Ende 2013 international für heftige politische Kontroversen. Weltweit protestierten Menschenrechtsinitiativen gegen das Gesetzesvorhaben. Südafrika gilt im Unterschied zum ostafrikanischen Uganda als Zufluchtsland für verfolgte Homosexuelle und Trans-Menschen. Der Vortrag der Ethnologin Rita Schäfer nimmt dieses Spannungsfeld in den Blick und erörtert aktuelle politische, kolonialhistorische sowie religiöse Bezüge.

Die Vortragsreihe „Homophobie im globalen Fokus“ betrachtet Homophobie als ein Phänomen, das zunehmend in seinen globalen Dimensionen und Implikationen sichtbar wird. Wir leben in einer widersprüchlichen Situation: Einerseits wird Homophobie in vielen Demokratien heute als Menschenrechtsverletzung angeprangert und bekämpft, andererseits beobachten wir eine Zunahme homophober Haltungen und Handlungen in anderen Weltteilen sowie in kulturellen, religiösen und ideologischen Bewegungen und Institutionen. Die Fragen der Vortragsreihe lauten: Wie ist der Aufstieg des Themas Homophobie (bzw. Transphobie etc.) zu erklären? Wodurch unterscheidet sich dieser Affekt von anderen Formen der gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit? Welches sind die Ursachen und Bedingungen für Trends und Gegentrends in diesem Feld? Wo liegen nationale und kulturelle Unterschiede, wie sind sie zu erklären, und an welchen Punkten interagieren sie mit globalen Tendenzen? Wie wird in den aktuellen Debatten um Inter- und Transkulturalität Homophobie mit Religion, Migration und Rassismus verknüpft?

Referentin:
Rita Schäfer ist Ethnologin und freiberufliche Wissenschaftlerin. Sie forscht vor allem zu Gender, Frauenrechten, geschlechtsspezifische Gewalt und Homophobie in Ländern wie Sierra Leone, Simbabwe, Namibia und Südafrika. Darüber hinaus ist sie als Autorin und Gutachterin für Entwicklungszusammenarbeit tätig.

Moderation:
Claus Leggewie, Direktor des KWI und Co-Director des Käte Hamburger Kollegs / Centre for Global Cooperation Research

Wissenschaftliche Leitung:
Volker Heins ist Leiter des Forschungsbereichs „Interkultur“ am KWI und seit Oktober 2013 Leiter des Forschungsbereichs „Globale Kulturkonflikte und transkulturelle Kooperation” am Centre for Global Cooperation Research / Käte Hamburger Kolleg in Duisburg.

Hinweise zur Teilnahme:
Um Anmeldung bis zum 19.11.2014 wird gebeten bei Maria Klauwer, KWI, Tel. 0201 7204-153, maria.klauwer@kwi-nrw.de

Termin:

24.11.2014 ab 19:15

Anmeldeschluss:

19.11.2014

Veranstaltungsort:

Kulturwissenschaftliches Institut Essen (KWI), Gartensaal, Goethestr. 31
45128 Essen
Nordrhein-Westfalen
Deutschland

Zielgruppe:

Journalisten, Wissenschaftler

E-Mail-Adresse:

Relevanz:

regional

Sachgebiete:

Gesellschaft, Kulturwissenschaften, Philosophie / Ethik, Politik

Arten:

Konferenz / Symposion / (Jahres-)Tagung, Vortrag / Kolloquium / Vorlesung

Eintrag:

29.10.2014

Absender:

Verena Schreiber

Abteilung:

Pressestelle

Veranstaltung ist kostenlos:

nein

Textsprache:

Deutsch

URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event48945


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