Illegale Grabungen und der Handel mit geraubten Kulturgütern sind weltweit zu einem andauernden ernsthaften Problem geworden. Die Zerstörung von archäologischen Stätten bedroht das Kulturerbe zahlreicher Staaten. Durch illegale Grabungen sind bereits viele Objekte für Gesellschaft und Forschung verloren gegangen. Der Handel mit Kulturgütern aus Plünderungen und Raubgrabungen nimmt zu, er ist mittlerweile zum drittgrößten illegalen Markt weltweit angewachsen. Die aktuellen gesetzlichen Regelungen auf nationaler wie internationaler Ebene sind nicht ausreichend, um illegalen Handel mit antiken Kulturgütern dauerhaft und systematisch zu unterbinden.
Am ersten Tag werden in Referaten exemplarisch die Auswirkungen von Raubgrabungen in verschiedenen Ländern für das Kulturerbe des jeweiligen Landes dargestellt. Die Ausführungen werden die Notwendigkeit spezifischer Lösungsansätze zum Schutz vor Raubgrabungen auf nationaler Ebene für das In- und Ausland verdeutlichen. Am zweiten Tag werden rechtliche Mechanismen identifiziert, die gute Ergebnisse gezeitigt haben und damit Vorbildcharakter für die Entwicklung eines effektiven rechtlichen Kulturgutschutzes haben können. Auch die praktische Relevanz bzw. Umsetzungskraft einschlägiger ethischer Grundlagen wird eine der zentralen Fragen dieses Tagungsabschnittes sein. Außerdem werden bestehende Dokumentations- und Auswertungssysteme hinsichtlich ihrer Präventionspotentiale in den Blick nehmen und Möglichkeiten diskutieren, wie internationale Tools aufgebaut werden können, die noch weiter und besser greifen. Darüber hinaus werden Möglichkeiten erörtert, den Schutz von Kulturgut stärker als bisher im gesellschaftlichen Bewusstsein zu verankern. Eine abschließende Podiumsdiskussion erörtert die Möglichkeiten der interdisziplinären, institutionenübergreifenden Zusammenarbeit im Hinblick auf illegalen Handel auf dem Hintergrund der an den beiden Konferenztagen geschilderten Rahmenbedingungen.
Hinweise zur Teilnahme:
Eine Anmeldung zur Tagung ist unbedingt erforderlich. Für die Teilnahme muss eine Tagungsgebühr in Höhe von 30€ entrichtet werden. Bitte beachten Sie, dass Ihre Anmeldung nur mit der Entrichtung der Tagungsgebühr gültig wird. Bei Nichtteilnahme an der Tagung kann die Tagungsgebühr nicht rückerstattet werden. Konferenzsprache ist Deutsch. Es wird eine Simultanübersetzung von der und in die englische Sprache angeboten.
Konto: Deutscher Verband für Archäologie
IBAN DE34 1004 0000 0720 7061 01
BIC COBADEFFXXX
Verwendungszweck: Tagungsgebühr Kulturgutschutz
Anmeldung: bitte per E-Mail an: spk.tagungsbuero@gmail.com.
Anmeldeschluss: 24. November 2014
Anmeldebestätigung: Nach Eingang der Tagungsgebühr werden Sie eine Anmeldebestätigung erhalten.
Termin:
11.12.2014 ab 11:00 - 12.12.2014 17:00
Anmeldeschluss:
24.11.2014
Veranstaltungsort:
Auswärtiges Amt, Weltsaal
Werderscher Markt 1
10117 Berlin
Berlin
Deutschland
Zielgruppe:
Journalisten, Wissenschaftler
E-Mail-Adresse:
Relevanz:
international
Sachgebiete:
Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Politik, Recht
Arten:
Konferenz / Symposion / (Jahres-)Tagung
Eintrag:
06.11.2014
Absender:
Nicole Kehrer
Abteilung:
Pressestelle
Veranstaltung ist kostenlos:
nein
Textsprache:
Deutsch
URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event49086
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