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Veranstaltung


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17.11.2014 - 17.11.2014 | Frankfurt am Main

Dr. Anne Hardy: „Friedrich Dessauer. Röntgenpionier, Biophysiker und Demokrat“

Er entdeckte, welche enorme Bedeutung die Röntgenstrahlung in der medizinischen Diagnostik und Therapie hat, und gilt als Urvater des Frankfurter Instituts für Biophysik: Friedrich Dessauer (1881-1963). Über sein Leben und Wirken spricht die Wissenschaftshistorikerin Anne Hardy am Montag, 17. November, im Rahmen einer Vortragsreihe im Otto-Stern-Zentrum auf dem Unicampus Riedberg.

Die Röntgenstrahlen waren die aufregendste Entdeckung seiner Jugend. Schon als 14-Jähriger baute der von allem Technischen begeisterte Friedrich Dessauer in seinem Zimmer einen Röntgenapparat nach. Den Wert dieser Technologie für die medizinische Diagnostik erkannte Dessauer in den ersten Semestern seiner Studienzeit: Als er an das Krankenbett seines Bruders gerufen wurde, diagnostizierten die Ärzte mit Hilfe seines transportablen Röntgengeräts eine tödliche Krankheit. Wenig später brach er sein Studium ab und gründete noch minderjährig eine Firma für Röntgenapparate. Erst mit 34 Jahren holte er seine Promotion nach und gründete an der Universität Frankfurt ein Institut, aus dem das Max Planck-Institut für Biophysik hervorgegangen ist. Dessauer war auch politisch engagiert und gehörte als Abgeordneter der Zentrumspartei bis 1933 dem Deutschen Reichstag an. 1934 emigrierte er in die Türkei.
Der Vortrag „Friedrich Dessauer. Röntgenpionier, Biophysiker und Demokrat“ ist Teil der Reihe „Wissenschaft für die Gesellschaft“ aus Anlass des Universitätsjubiläums. In loser Folge finden jeweils montags Vorträge statt, die ein lebendiges Bild der Frankfurter Naturwissenschaften in Vergangenheit und Gegenwart vermitteln sollen. Zum Ausklang der Reihe spricht der Initiator Physikprofessor Horst Schmidt-Böcking über den späteren Nobelpreisträger Hans Bethe, der in Frankfurt promoviert wurde und nach seiner Emigration in den USA am Bau der Atombombe mitgewirkt hat. Nach dem Krieg setzte er sich für Abrüstung ein und wurde zum „Gewissen der US-Wissenschaft“. Die Veranstaltungen wenden sich an ein allgemeines Publikum.

Hinweise zur Teilnahme:

Termin:

17.11.2014 19:00 - 20:00

Veranstaltungsort:

Otto-Stern-Zentrum, Unicampus Riedberg, Goethe-Universität Frankfurt am Main,
Ruth-Moufang-Straße 2, 60438 Frankfurt am Main
60438 Frankfurt am Main
Hessen
Deutschland

Zielgruppe:

Journalisten, jedermann

Relevanz:

regional

Sachgebiete:

Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Medizin, Physik / Astronomie

Arten:

Vortrag / Kolloquium / Vorlesung

Eintrag:

13.11.2014

Absender:

Dr. Anke Sauter

Abteilung:

Marketing und Kommunikation

Veranstaltung ist kostenlos:

ja

Textsprache:

Deutsch

URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event49156


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