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28.11.2014 - 30.11.2014 | Berlin

Internationale Fachtagung „Fichtes Geschlossener Handelsstaat"

Die internationale Fachtagung „Fichtes Geschlossener Handelsstaat – Über Ort und Ortlosigkeit der Ökonomie im transzendentalen System“ der FernUniversität in Hagen vom 28. bis 30. November 2014 in Berlin setzt sich mit einer wenig beachteten Schrift des Philosophen Johann Gottlieb Fichte auseinander: „Der geschloßne Handelsstaat“. Das Werk kann als Kritik am Phänomen der Globalisierung gelten: Fichte analysierte unter anderem die politischen Dimension des Geldes.

Johann Gottlieb Fichte (1762 - 1814) war einer der wichtigsten Vertreter des Deutschen Idealismus‘. Anlässlich des Fichte-Jahres 2014 widmet sich eine internationale Fachtagung in Berlin einer Schrift des Denkers, die nur selten umfassend gewürdigt worden ist: Es geht um Fichtes Werk „Der geschloßne Handelsstaat“ aus dem Jahre 1800, das als einer der ersten systematischen Beiträge zur Wirtschaftsphilosophie und Wirtschaftsethik der neueren Philosophie gelten kann. Die Tagung mit Experten aus fünf Ländern wird organisiert von Prof. Dr. Thomas Sören Hoffmann. Der Wissenschaftler verbindet in seinem Lehrgebiet Praktische Philosophie: Ethik, Recht, Ökonomie an der FernUniversität in Hagen Idealismusforschung und Forschungen zur Wirtschaftsphilosophie. Die Tagung findet vom 28. bis 30. November 2014 im Regionalzentrum Berlin der FernUniversität im SpreePalais am Dom statt.

Fichtes Wirtschaftsphilosophie, die in mancher Hinsicht zwischen allen Fronten steht, erweist sich als ebenso provokativ wie anregend und aktuell. Fichte schreibt auf der einen Seite gegen eine anonyme Herrschaft des Marktes an, gegen die er den Primat des Rechtes und der Politik sowie die Freiheit der Einzelnen sichern will. Er entwirft auf der anderen Seite so etwas wie eine sozialistische Planwirtschaft, die wenig Spielraum für individuelle Präferenzen und Lebensentwürfe zu lassen scheint. Er kritisiert vorab das, was wir heute „Globalisierung“ nennen, als Quelle von Unfreiheit und Ungerechtigkeiten. Darüber hinaus vertritt er innovative Begriffe des Eigentums oder des Geldes. Was Fichte in jedem Fall bestreitet ist, dass die Wirtschaft das alles beherrschende System des Lebens der Bürgerinnen und Bürger werden darf.

Die Tagung möchte klären, was an Fichtes Ansatz historisch zu erklären oder was gescheitert ist, und daneben aufzeigen, was noch immer aktuell oder zukunftsweisend sein könnte.

Im Rahmen der Tagung wird der kanadische Wissenschaftler Prof. Dr. Douglas Moggach einen Vortrag über „Was heißt es, heute ein Idealist zu sein? Fichte über Freiheit und Geschichte“ halten. Zu dem Vortrag am Freitag, 28. November, ab 19.30 Uhr im SpreePalais am Dom („Quartier I“, Gebäude „Dom Aquarée“) sind alle Interessierten eingeladen.

Termine:

• Tagung „Fichtes Geschlossener Handelsstaat – Über Ort und Ortlosigkeit der Ökonomie im transzendentalen System“ vom 28. bis 30. November 2014 im Regionalzentrum Berlin der FernUniversität in Hagen, Quartier I im Gebäude Dom Aquarée, SpreePalais am Dom, Sankt-Wolfgang-Straße, 10178 Berlin.

• „Was heißt es, heute ein Idealist zu sein? Fichte über Freiheit und Geschichte“. Zu dem Vortrag am Freitag, 28. November, ab 19.30 Uhr im Quartier I im Gebäude Dom Aquarée, SpreePalais am Dom, Sankt-Wolfgang-Straße, 10178 Berlin

Hinweise zur Teilnahme:

Termin:

28.11.2014 ab 14:00 - 30.11.2014 13:30

Veranstaltungsort:

Quartier I im Gebäude Dom Aquarée, SpreePalais am Dom, Sankt-Wolfgang-Straße
10178 Berlin
Nordrhein-Westfalen
Deutschland

Zielgruppe:

Wissenschaftler, jedermann

Relevanz:

überregional

Sachgebiete:

Philosophie / Ethik

Arten:

Konferenz / Symposion / (Jahres-)Tagung, Vortrag / Kolloquium / Vorlesung

Eintrag:

24.11.2014

Absender:

Susanne Bossemeyer

Abteilung:

Dez. 7.2 – Hochschulstrategie und Kommunikation

Veranstaltung ist kostenlos:

nein

Textsprache:

Deutsch

URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event49225


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