Das Hermann von Helmholtz-Zentrum für Kulturtechnik (HZK) lädt gemeinsam mit der Stiftung Mercator zur Helmholtz-Vorlesung mit Prof. Dr. Andreas Bausch (Technische Universität München, Fakultät für Physik, Lehrstuhl für Zellbiophysik) ein.
Zwischen biologischen Systemen und von Menschen konstruierten Maschinen gibt es einen fundamentalen Unterschied, meint Prof. Dr. Andreas Bausch: „Maschinen werden ganz gezielt nach einem Plan zusammengebaut, während in der Biologie einfach alles ‚von selbst‘ passiert – Strukturen und Funktionen bauen sich aufgrund von physikalischen Prinzipien von ganz alleine auf.“ Die Selbstorganisation von Molekülen in dynamischen und hierarchischen Strukturen ist eine wesentliche Eigenschaft biologischer Systeme. Diese Strukturen zeichnen sich durch neue Qualitäten aus, die sich von denjenigen der einzelnen Elemente unterscheiden.
Im Rahmen der Vorlesung wird Andreas Bausch besonders auf die Strukturbildung im Zytoskelett von Zellen eingehen und minimale in vitro-Modelle vorstellen, in denen wichtige Selbstorganisationsprinzipien des Zytoskeletts beobachtet werden können. Andreas Bausch verfolgt mit seinen Forschungen das Ziel, die mechanischen Eigenschaften des Zytoskeletts und die mikroskopischen Mechanismen der Selbstorganisation zu verstehen. Ein weiterer Schwerpunkt seiner Arbeiten ist die Identifizierung und physikalische Charakterisierung von neuen biomimetischen Materialien.
Über Andreas Bausch
Nach dem Physikstudium an der Technischen Universität München (TUM) und der Université de Montréal promovierte Andreas Bausch 1999 an der TUM bei Erich Sackmann. Ein Emmy Noether-Stipendium führte ihn dann an die Harvard University zu David A. Weitz. Nach mehreren internationalen Rufen ist Bausch seit 2008 der Inhaber des für ihn geschaffenen Lehrstuhls für zelluläre Biophysik an der TUM. 2014 wurde er mit dem Akademiepreis der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften ausgezeichnet.
Über die Helmholtz-Vorlesungen:
Die Helmholtz-Vorlesungen bringen schwierige wissenschaftliche Sachverhalte in einer verständlichen und unterhaltsamen Form einem breiten Publikum näher. Sie sind daher an die interessierte Öffentlichkeit und nicht an ein Fachpublikum gerichtet, auch wenn sie, ganz im Sinne von Helmholtz, grundsätzlich von wichtigen neuen Ideen, Entwicklungen oder Perspektiven im Detail handeln.
Gefördert von der Stiftung Mercator
Kontakt
Olga Shmakova
Humboldt-Universität zu Berlin
Hermann von Helmholtz-Zentrum für Kulturtechnik
Telefon: (030) 20932715
olga.shmakova@cms.hu-berlin.de
Dennis Slobodian
Stiftung Mercator
Telefon: (0201) 24522859
dennis.slobodian@stiftung-mercator.de
Hinweise zur Teilnahme:
Termin:
04.12.2014 18:30 - 20:00
Veranstaltungsort:
Kinosaal der Humboldt-Universität
Unter den Linden 6
10117 Berlin
Berlin
Deutschland
Zielgruppe:
jedermann
E-Mail-Adresse:
Relevanz:
regional
Sachgebiete:
Biologie, Chemie, Physik / Astronomie
Arten:
Konferenz / Symposion / (Jahres-)Tagung, Seminar / Workshop / Diskussion, Vortrag / Kolloquium / Vorlesung
Eintrag:
25.11.2014
Absender:
M.A Ibou Diop
Abteilung:
Stabsstelle Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Veranstaltung ist kostenlos:
ja
Textsprache:
Deutsch
URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event49268
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).