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Veranstaltung


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04.12.2014 - 04.12.2014 | Berlin

Ordnung aus dem Nichts: Selbstorganisation in biomolekularen Systemen

Wie entsteht Ordnung aus dem Nichts? Wie greifen in der Biologie Kräfte ineinander, damit Strukturen und Funktionen quasi „von selbst“ entstehen? Und was sind die fundamentalen Organisationsprinzipien, die in biomolekularen Systemen für Ordnung sorgen? Diesen Fragen geht in seinem Vortrag Prof. Dr. Andreas Bausch nach.

Das Hermann von Helmholtz-Zentrum für Kulturtechnik (HZK) lädt gemeinsam mit der Stiftung Mercator zur Helmholtz-Vorlesung mit Prof. Dr. Andreas Bausch (Technische Universität München, Fakultät für Physik, Lehrstuhl für Zellbiophysik) ein.

Zwischen biologischen Systemen und von Menschen konstruierten Maschinen gibt es einen fundamentalen Unterschied, meint Prof. Dr. Andreas Bausch: „Maschinen werden ganz gezielt nach einem Plan zusammengebaut, während in der Biologie einfach alles ‚von selbst‘ passiert – Strukturen und Funktionen bauen sich aufgrund von physikalischen Prinzipien von ganz alleine auf.“ Die Selbstorganisation von Molekülen in dynamischen und hierarchischen Strukturen ist eine wesentliche Eigenschaft biologischer Systeme. Diese Strukturen zeichnen sich durch neue Qualitäten aus, die sich von denjenigen der einzelnen Elemente unterscheiden.

Im Rahmen der Vorlesung wird Andreas Bausch besonders auf die Strukturbildung im Zytoskelett von Zellen eingehen und minimale in vitro-Modelle vorstellen, in denen wichtige Selbstorganisationsprinzipien des Zytoskeletts beobachtet werden können. Andreas Bausch verfolgt mit seinen Forschungen das Ziel, die mechanischen Eigenschaften des Zytoskeletts und die mikroskopischen Mechanismen der Selbstorganisation zu verstehen. Ein weiterer Schwerpunkt seiner Arbeiten ist die Identifizierung und physikalische Charakterisierung von neuen biomimetischen Materialien.

Über Andreas Bausch
Nach dem Physikstudium an der Technischen Universität München (TUM) und der Université de Montréal promovierte Andreas Bausch 1999 an der TUM bei Erich Sackmann. Ein Emmy Noether-Stipendium führte ihn dann an die Harvard University zu David A. Weitz. Nach mehreren internationalen Rufen ist Bausch seit 2008 der Inhaber des für ihn geschaffenen Lehrstuhls für zelluläre Biophysik an der TUM. 2014 wurde er mit dem Akademiepreis der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften ausgezeichnet.

Über die Helmholtz-Vorlesungen:
Die Helmholtz-Vorlesungen bringen schwierige wissenschaftliche Sachverhalte in einer verständlichen und unterhaltsamen Form einem breiten Publikum näher. Sie sind daher an die interessierte Öffentlichkeit und nicht an ein Fachpublikum gerichtet, auch wenn sie, ganz im Sinne von Helmholtz, grundsätzlich von wichtigen neuen Ideen, Entwicklungen oder Perspektiven im Detail handeln.

Gefördert von der Stiftung Mercator

Kontakt
Olga Shmakova
Humboldt-Universität zu Berlin
Hermann von Helmholtz-Zentrum für Kulturtechnik
Telefon: (030) 20932715
olga.shmakova@cms.hu-berlin.de

Dennis Slobodian
Stiftung Mercator
Telefon: (0201) 24522859
dennis.slobodian@stiftung-mercator.de

Hinweise zur Teilnahme:

Termin:

04.12.2014 18:30 - 20:00

Veranstaltungsort:

Kinosaal der Humboldt-Universität
Unter den Linden 6
10117 Berlin
Berlin
Deutschland

Zielgruppe:

jedermann

Relevanz:

regional

Sachgebiete:

Biologie, Chemie, Physik / Astronomie

Arten:

Konferenz / Symposion / (Jahres-)Tagung, Seminar / Workshop / Diskussion, Vortrag / Kolloquium / Vorlesung

Eintrag:

25.11.2014

Absender:

M.A Ibou Diop

Abteilung:

Stabsstelle Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Veranstaltung ist kostenlos:

ja

Textsprache:

Deutsch

URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event49268


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