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26.01.2015 - 26.01.2015 | Essen

Vortrag: „Homophobie in Russland“

Die Haltung des Kreml offenbart sich regelmäßig als homophob: Seit Juni 2013 ist beispielsweise das öffentliche Reden über Homosexualität im Beisein von Minderjährigen gesetzlich verboten. Welchen Einfluss haben Gesetzgebung und politisches Klima auf die Verbreitung von Homophobie in Russland? Anhand von Bevölkerungsumfragen und Studien berichten Wanja Kilber und Peter Schmidt in ihrem Vortrag am 26. Januar im Kulturwissenschaftlichen Institut Essen (KWI) über die aktuelle Lage in Russland.

Die Vortragsreihe „Homophobie im globalen Fokus“ betrachtet Homophobie als ein Phänomen, das zunehmend in seinen globalen Dimensionen und Implikationen sichtbar wird. Wir leben in einer widersprüchlichen Situation: Einerseits wird Homophobie in vielen Demokratien heute als Menschenrechtsverletzung angeprangert und bekämpft, andererseits beobachten wir eine Zunahme homophober Haltungen und Handlungen in anderen Weltteilen sowie in kulturellen, religiösen und ideologischen Bewegungen und Institutionen. Die Fragen der Vortragsreihe lauten: Wie ist der Aufstieg des Themas Homophobie (bzw. Transphobie etc.) zu erklären? Wodurch unterscheidet sich dieser Affekt von anderen Formen der gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit? Welches sind die Ursachen und Bedingungen für Trends und Gegentrends in diesem Feld? Wo liegen nationale und kulturelle Unterschiede, wie sind sie zu erklären, und an welchen Punkten interagieren sie mit globalen Tendenzen? Wie wird in den aktuellen Debatten um Inter- und Transkulturalität Homophobie mit Religion, Migration und Rassismus verknüpft?

Referenten:
Wanja Kilber ist Vorsitzender des Vereins Quarteera. Die 2011 in Berlin gegründete Organisation russischsprachiger Lesben, Schwuler, bi- und transsexueller Personen und ihrer Freunde unterstützt Menschen, die wegen Diskriminierung aufgrund ihrer sexuellen Orientierung in Deutschland Asylstatus beantragen wollen.

Peter Schmidt ist emeritierter Professor für Empirische Sozialforschung am Institut für Politikwissenschaft in Gießen. 2011-2013 war er Kodirektor des International Labaratory for Socio-Cultural Research der National Research University Higher School of Economics in Moskau. Aktuell arbeitet er für den European Social Survey zum Thema Migration.

Moderation:
Claus Leggewie, Direktor des KWI und Direktor des Käte Hamburger Kollegs / Centre for Global Cooperation Research

Wissenschaftliche Leitung:
Volker Heins ist Leiter des Forschungsbereichs „Interkultur“ am KWI und seit Oktober 2013 Leiter des Forschungsbereichs „Globale Kulturkonflikte und transkulturelle Kooperation” am Centre for Global Cooperation Research / Käte Hamburger Kolleg in Duisburg.
Andreas Langenohl ist Professor für Soziologie mit Schwerpunkt Allgemeiner Gesellschaftsvergleich an der Universität Gießen.

Hinweise zur Teilnahme:
Um Anmeldung bis zum 21.01.2015 wird gebeten bei Maria Klauwer, KWI, Tel. 0201 7204-153, maria.klauwer@kwi-nrw.de

Termin:

26.01.2015 ab 19:00

Anmeldeschluss:

21.01.2015

Veranstaltungsort:

Kulturwissenschaftliches Institut Essen (KWI), Gartensaal, Goethestr. 31
45128 Essen
Nordrhein-Westfalen
Deutschland

Zielgruppe:

Journalisten, Wissenschaftler

Relevanz:

regional

Sachgebiete:

Gesellschaft, Kulturwissenschaften, Philosophie / Ethik, Politik

Arten:

Vortrag / Kolloquium / Vorlesung

Eintrag:

08.01.2015

Absender:

Verena Schreiber

Abteilung:

Pressestelle

Veranstaltung ist kostenlos:

ja

Textsprache:

Deutsch

URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event49569


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