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Veranstaltung


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03.02.2015 - 03.02.2015 | Essen

Vortrag: „Homophobie und islamischer Extremismus“

Die Ablehnung gleichgeschlechtlicher Liebesbeziehungen ist ein zentrales Element islamisch-fundamentalistischer Strömungen. Homophobe Äußerungen werden in diesen Kreisen offen getätigt – auch in Deutschland, derzeit vor allem durch Anhänger des Salafismus. Radikalisieren die Extremisten damit lediglich eine unter Muslimen verbreitete Haltung? In seinem Vortrag geht der Islamwissenschaftler Thorsten Gerald Schneiders dem historischen und gegenwärtigen Bild von Homosexualität im Islam nach.

Die Vortragsreihe „Homophobie im globalen Fokus“ betrachtet Homophobie als ein Phänomen, das zunehmend in seinen globalen Dimensionen und Implikationen sichtbar wird. Wir leben in einer widersprüchlichen Situation: Einerseits wird Homophobie in vielen Demokratien heute als Menschenrechtsverletzung angeprangert und bekämpft, andererseits beobachten wir eine Zunahme homophober Haltungen und Handlungen in anderen Weltteilen sowie in kulturellen, religiösen und ideologischen Bewegungen und Institutionen. Die Fragen der Vortragsreihe lauten: Wie ist der Aufstieg des Themas Homophobie (bzw. Transphobie etc.) zu erklären? Wodurch unterscheidet sich dieser Affekt von anderen Formen der gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit? Welches sind die Ursachen und Bedingungen für Trends und Gegentrends in diesem Feld? Wo liegen nationale und kulturelle Unterschiede, wie sind sie zu erklären, und an welchen Punkten interagieren sie mit globalen Tendenzen? Wie wird in den aktuellen Debatten um Inter- und Transkulturalität Homophobie mit Religion, Migration und Rassismus verknüpft?

Referent:
Thorsten Gerald Schneiders ist Redakteur beim Deutschlandfunk sowie Islam- und Politikwissenschaftler. Er war Vorstandsmitglied des Centrums für Religiöse Studien der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster. Zuletzt erschien von ihm das Sachbuch "Salafismus in Deutschland" (Transcript Verlag, Bielefeld 2014).

Moderation:
Claus Leggewie, Direktor des KWI und Co-Director des Käte Hamburger Kollegs / Centre for Global Cooperation Research

Wissenschaftliche Leitung:
Volker Heins ist Leiter des Forschungsbereichs „Interkultur“ am KWI und seit Oktober 2013 Leiter des Forschungsbereichs „Globale Kulturkonflikte und transkulturelle Kooperation” am Centre for Global Cooperation Research / Käte Hamburger Kolleg in Duisburg.
Andreas Langenohl ist Professor für Soziologie mit Schwerpunkt Allgemeiner Gesellschaftsvergleich an der Universität Gießen.

Hinweise zur Teilnahme:
Um Anmeldung bis zum 26.01.2015 wird gebeten bei Maria Klauwer, KWI, Tel. 0201 7204-153, maria.klauwer@kwi-nrw.de

Termin:

03.02.2015 ab 19:00

Anmeldeschluss:

26.01.2015

Veranstaltungsort:

Kulturwissenschaftliches Institut Essen (KWI), Gartensaal, Goethestr. 31
45128 Essen
Nordrhein-Westfalen
Deutschland

Zielgruppe:

Journalisten, Wissenschaftler

Relevanz:

regional

Sachgebiete:

Gesellschaft, Kulturwissenschaften, Philosophie / Ethik, Politik, Religion

Arten:

Vortrag / Kolloquium / Vorlesung

Eintrag:

08.01.2015

Absender:

Verena Schreiber

Abteilung:

Pressestelle

Veranstaltung ist kostenlos:

ja

Textsprache:

Deutsch

URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event49570


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