Die therapeutische Situation von vulnerablen Patientengruppen ist nicht zufriedenstellend und sollte verbessert werden. Zu diesen Patienten zählen Menschen, die nur bedingt oder gar nicht einwillungsfähig sind, wie zum Beispiel Minderjährige, Intensivpatienten oder
psychisch Kranke. Die interdisziplinäre Arbeitsgruppe Klinische Forschung in vulnerablen Populationen veröffentlichte die Ergebnisse ihrer Analysen in einem Memorandum (2014).
Die Forscher bewerten in der Studie die Stärken und Schwächen der aktuell in Ethik und Medizin vertretenen Standpunkte: So fehle es u. a. an geeigneten Methoden zur Ermittlung der Einwilligungsfähigkeit potentieller Testpersonen. Außerdem sei nur wenig untersucht,
welche Faktoren gesetzliche Vertreter dazu bewegen, ihre Einwilligung zu geben, damit die ihnen Anvertrauten an klinischen Studien teilnehmen können.
Für eine Verbesserung der Forschung mit vulnerablen Populationen geben die Autoren Empfehlungen: So regen sie z. B. eine Debatte über rechtlich und moralisch begründete Anreize für die Forschungsförderung an. Und sie empfehlen eine kritische Prüfung des wahrscheinlichen Nutzens von neuen Forschungsprojekten im Vergleich zu bereits vorhandenen Therapien.
Hinweise zur Teilnahme:
Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Termin:
28.01.2015 18:00 - 20:00
Veranstaltungsort:
Akademiegebäude am Gendarmenmarkt, Einstein-Saal, Jägerstraße 22/23
10117 Berlin
Berlin
Deutschland
Zielgruppe:
jedermann
E-Mail-Adresse:
Relevanz:
überregional
Sachgebiete:
Medizin, Philosophie / Ethik
Arten:
Seminar / Workshop / Diskussion
Eintrag:
15.01.2015
Absender:
Gisela Lerch
Abteilung:
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Veranstaltung ist kostenlos:
ja
Textsprache:
Deutsch
URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event49661
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