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18.02.2015 - 18.02.2015 | Hamburg

Start der Veranstaltungsreihe "Deutschland 1945|2015 - Fragen an die Zeitgeschichte" am 18. Februar

Ulrich Herbert und Jana Hensel zum Thema "Politisch erwachsen? Von der Potsdamer Konferenz zur Wiedervereinigung"

Mittwoch, 18. Februar, 19.00 Uhr
im Auditorium der Bucerius Law School,
Jungiusstr. 6, Hamburg

Die Veranstaltung ist öffentlich, der Eintritt ist frei. Anmeldungen bitte über das folgende Formular: http://goo.gl/q4o5K6

Ulrich Herbert und Jana Hensel stehen für Interviews zur Verfügung. Interessierte Medienvertreter melden sich bitte in der Pressestelle der Bucerius Law School.

Das Ende des „Dritten Reiches“ war für Deutschland zwar keine „Stunde Null“, es stellte aber eine tiefe Zäsur dar. Die politischen Entwicklungen standen seither, nicht zuletzt durch die Einbindung der beiden deutschen Staaten in konkurrierende Machtsysteme, in einem Spannungsfeld von äußeren Zwängen und inneren Antrieben. Kann dieser politische Findungsprozess inzwischen im Wesentlichen als abgeschlossen betrachtet werden? Wie und wann sind die Menschen im politischen System der Bundesrepublik angekommen?

Prof. Dr. Ulrich Herbert ist Professor für Neuere und Neueste Geschichte an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. 2014 erschien seine umfassende „Geschichte Deutschlands im 20. Jahrhundert". Darin gelingt es dem Leibniz-Preisträger (1999), die politische, wirtschaftliche und kulturelle Entwicklung in Deutschland vom späten 19. Jahrhundert über die Zäsur 1945 hinweg bis in unsere Gegenwart hinein eingehend darzustellen und zu analysieren.

Jana Hensel ist Schriftstellerin und Journalistin. Mit der Essaysammlung „Achtung Zone – Warum wir Ostdeutschen anders bleiben sollten“ (2009) und dem Erinnerungsband „Zonenkinder“ (2002) kritisiert bzw. beschreibt sie die kulturelle Anpassung der DDR-Jugend an die westdeutsche Gesellschaft nach der Wiedervereinigung. Für ihre journalistische Arbeit wurde sie 2010 mit dem Theodor-Wolff-Preis ausgezeichnet.

Die Reihe:
Wirtschaftswunder, Wiederbewaffnung, Wiedervereinigung – die deutsche Geschichte der vergangenen sieben Jahrzehnte war geprägt von Umbrüchen und Neuorientierungen. Historische Entwicklungen, die von heute aus selbstverständlich erscheinen, waren zu ihrer Zeit umstritten, verlangten nach neuer Verständigung über die deutsche Vergangenheit und nicht selten nach neuer Bewertung. Und auch unsere Gegenwart bleibt von der Notwendigkeit bestimmt, die Geschichte immer wieder aufs Neue zu befragen, um auf aktuelle Krisen und Veränderungen reagieren zu können.

Die fünfteilige Veranstaltungsreihe "Deutschland 1945|2015", initiiert von der ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius und dem Studium generale der Bucerius Law School, behandelt wichtige Ereignisse und Etappen im politischen, wirtschaftlichen, gesellschaftlichen und kulturellen Leben in West und Ost seit dem Zweiten Weltkrieg. In Gesprächen zwischen Vertretern aus Politik, Wissenschaft und Kultur sollen aktuelle Vergangenheitsdeutungen und deutsche Selbstbilder einer kritischen Prüfung unterzogen und so ein Nachdenken über deutsche Zeitgeschichte angeregt werden.

Moderation:
Ralph Bollmann studierte Neuere Geschichte, Politikwissenschaft und Öffentliches Recht. Als Korrespondent für Wirtschaftspolitik berichtet er für die „Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung“ und schreibt regelmäßig für Zeitschriften wie „Merkur“ und „Internationale Politik“. Kundig verknüpft er den Blick des Historikers mit dem des politischen Journalisten–auch in seinen Büchern, beispielsweise „Die Deutsche: Angela Merkel und wir“ (2013) oder „Lob des Imperiums: Der Untergang Roms und die Zukunft des Westens“ (2006).

Die folgenden Termine:
Mittwoch, 11. März 2015, 19.00 Uhr
Wirtschaftlich ungebremst? Vom Marshall-Plan zum Exportweltmeister
Prof. Dr. Werner Abelshauser
Amelie Deuflhard

Mittwoch, 6. Mai 2015, 19.00 Uhr
Zivil kultiviert? Von der Kapitulation zu den Ostermärschen
Prof. Dr. Ute Frevert
Ali Samadi Ahadi

Mittwoch, 10. Juni 2015, 19.00 Uhr
Wissenschaftlich aufgeklärt? Vom Historikerstreit zu den Historikerkommissionen
Prof. Dr. Martin Sabrow
Dr. Per Leo

Der ausgefallene Termin mit Bundesfinanzminister Dr. Wolfgang Schäuble, MdB, soll nachgeholt werden. Wir werden über den Termin rechtzeitig informieren.

Veranstalter

Die ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius
Die ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius, 1971 von Gerd Bucerius gegründet, unterstützt die Entwicklung der Zivilgesellschaft. Sie fördert Wissenschaft und Forschung, Kunst und Kultur sowie Bildung und Erziehung. Flaggschiffe ihres Engagements sind die Bucerius Law School in Hamburg, die erste private Hochschule für Rechtswissenschaft in Deutschland, sowie das Bucerius Kunst Forum, das im Herzen der Hansestadt liegt.

Das Studium generale der Bucerius Law School
Das Studium generale bildet einen integralen Bestandteil des Ausbildungskonzepts der Bucerius Law School. In Ergänzung zum Jurastudium gibt es Einblick in Themen und Erkenntnisinteressen, Probleme, Denkweisen und Erklärungsmodelle fachfremder Disziplinen. Es will Impulsgeber für die Diskussion aktueller gesellschaftlicher Fragen im Austausch mit Experten und Öffentlichkeit sein.

Hinweise zur Teilnahme:
Die Veranstaltung ist öffentlich, der Eintritt ist frei. Anmeldungen bitte über das folgende Formular: http://goo.gl/q4o5K6

Ulrich Herbert und Jana Hensel stehen für Interviews zur Verfügung. Interessierte Medienvertreter melden sich bitte in der Pressestelle der Bucerius Law School.

Termin:

18.02.2015 19:00 - 20:30

Anmeldeschluss:

18.02.2015

Veranstaltungsort:

Bucerius Law School
Auditorium
Jungiusstr. 6
20355 Hamburg
Hamburg
Deutschland

Zielgruppe:

Journalisten, jedermann

Relevanz:

überregional

Sachgebiete:

Geschichte / Archäologie

Arten:

Seminar / Workshop / Diskussion, Vortrag / Kolloquium / Vorlesung

Eintrag:

13.02.2015

Absender:

Klaus Weber

Abteilung:

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Veranstaltung ist kostenlos:

ja

Textsprache:

Deutsch

URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event50009


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