Im Jahr 1951 lauschte der Journalist Janheinz Jahn (1918-1973) zum ersten Mal den Klängen des "Schwarzen Orpheus" in Gestalt des senegalesischen Dichters und Politikers Léopold Sédar Senghor, der Gedichte von Lyrikern aus Afrika und der afrikanischen Diaspora vortrug – eine Begegnung, die Jahn stark beeindruckte und sein ganzes Leben veränderte. Fortan widmete er all seine Leidenschaft, Zeit und Mittel der Publikation, Vermittlung und Sammlung dieser in Deutschland noch weitgehend unbekannten Literatur. In ihrem öffentlichen Vortrag "Auf den Spuren des 'Schwarzen Orpheus': Janheinz Jahn und die Jahn-Bibliothek für afrikanische Literaturen" am 3. März 2015 im Landesmuseum Mainz zeichnet die wissenschaftliche Leiterin der Jahn-Bibliothek, Dr. Anja Oed, den unermüdlichen Eifer des Sammlers nach, dem die Jahn-Bibliothek am Institut für Ethnologie und Afrikastudien der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) den Grundstock ihres einzigartigen Bestands in heute über 80 Sprachen verdankt. Der Vortrag beginnt am kommenden Dienstag, 3. März 2015, um 18:30 Uhr im Landesmuseum Mainz, Große Bleiche 49-51, 55116 Mainz. Die interessierte Öffentlichkeit ist herzlich eingeladen. Der Eintritt ist frei.
Der Vortrag "Auf den Spuren des 'Schwarzen Orpheus': Janheinz Jahn und die Jahn-Bibliothek für afrikanische Literaturen" findet in der Vortragsreihe "Sammelfieber – Gründer und Stifter der Sammlungen der Johannes Gutenberg-Universität Mainz" statt, in deren Rahmen erstmals die in der Regel nicht öffentlich zugänglichen Sammlungen der Johannes Gutenberg-Universität Mainz vorgestellt werden. Im ersten Halbjahr 2015 stehen die Menschen hinter den Objekten im Vordergrund, passend zum Themenjahr "Mensch der Wissenschaf(f)t" der MAINZER WISSENSCHAFTSALLIANZ. Die Geschichten der vielfältigen Sammlungen, die vielfach deutlich älter sind als die im Jahr 1946 wiedereröffnete Universität, sind zumeist eng mit einzelnen Persönlichkeiten verbunden. Wer legte den Grundstein zu den Sammlungen, welche Menschen trugen die Objekte zusammen? Was trieb die Sammler an und welche Interessen leiteten sie? Darüber berichten die heutigen Kuratoren der Universitätssammlungen. Ihre Vorträge erzählen vom Sammelfieber, der Wissbegier und dem Forscherdrang der vielfach schillernden Sammlerpersönlichkeiten, zeichnen die häufig verschlungenen Wege der Sammlungsobjekte nach Mainz nach und zeigen exemplarische Stücke der vielen Tausend Objekte aus aller Welt, die an den verschiedenen Fachbereichen für die Forschung und Lehre aufbewahrt werden.
Weitere Termine der Reihe "Sammelfieber – Gründer und Stifter der Sammlungen der Johannes Gutenberg-Universität Mainz":
Dienstag, 17. März, 18:30 Uhr
Indische Bronzen und Ritualbilder aus Sri Lanka: Ursula Walter und Hans Ruelius – Reisende, Sammler und Stifter
Referentin: Nina-Mareike Obstoi, M.A., Johannes Gutenberg-Universität Mainz
28. März bis 30. Mai 2015
Ausstellung "Wertsachen. Die Sammlungen der Johannes Gutenberg-Universität Mainz"
Rathausgalerie, Jockel Fuchs-Platz 1; zugänglich zu den Öffnungszeiten des Rathauses
Eröffnung: 27. März 2015, 18:30 Uhr
Dienstag, 14. April, 18:30 Uhr
Eine Fossilsammlung entsteht aus dem Nichts: Heinz Tobien – Begründer der Mainzer Paläontologie
Referentin: Prof. Dr. Kirsten Grimm, Johannes Gutenberg-Universität Mainz
1. Mai bis 24. Juli 2015
Ausstellung "Museum aus Gips und Kleister – Das vergessene Mainzer Pantheon"
Schule des Sehens, Campus JGU, Jakob-Welder-Weg 18
Eröffnung: 30. April 2015, 18:30 Uhr
Veranstaltungsort
Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz, Landesmuseum Mainz, Große Bleiche 49-51, 55116 Mainz
http://www.landesmuseum-mainz.de
Das Programm im Überblick finden Sie auch im Veranstaltungsflyer unter http://www.uni-mainz.de/veranstaltungskalender/sammlungen_gruender-und-stifter.p....
Besuchen Sie die Universitätssammlungen der JGU auch im Internet unter http://www.sammlungen.uni-mainz.de.
Verschiedene Universitätssammlungen sind auch bereits im JGU MAGAZIN unter http://www.magazin.uni-mainz.de/sammlungen vorgestellt.
Weitere Informationen:
Dr. Vera Hierholzer
Sammlungsbeauftragte der Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Universitätsbibliothek Mainz
Jakob-Welder-Weg 6
55128 Mainz
Tel. 06131 39-24450
E-Mail: v.hierholzer@ub.uni-mainz.de
Hinweise zur Teilnahme:
Die interessierte Öffentlichkeit ist herzlich eingeladen. Der Eintritt ist frei.
Termin:
03.03.2015 18:30 - 20:00
Veranstaltungsort:
Landesmuseum Mainz, Große Bleiche 49-51
55116 Mainz
Rheinland-Pfalz
Deutschland
Zielgruppe:
Journalisten, jedermann
E-Mail-Adresse:
Relevanz:
überregional
Sachgebiete:
Geschichte / Archäologie, Kulturwissenschaften, Sprache / Literatur
Arten:
Vortrag / Kolloquium / Vorlesung
Eintrag:
25.02.2015
Absender:
Petra Giegerich
Abteilung:
Kommunikation und Presse
Veranstaltung ist kostenlos:
ja
Textsprache:
Deutsch
URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event50095
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