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16.03.2015 - 18.03.2015 | Bad Staffelstein

ALCOMA - Algebraic Combinatorics and Applications

Vom 16. bis 18. März 2015 findet in Kloster Banz die vierte internationale Mathematik-Tagung "ALCOMA - Algebraic Combinatorics and Applications" statt. Es werden rund 100 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus allen Kontinenten erwartet. Der inhaltliche Schwerpunkt liegt auf "q-analogues of designs" und deren Anwendung als "subspace codes".

Vom 15. bis 20. März 2015 veranstaltet die Arbeitsgruppe "Diskrete Strukturen" die vierte internationale Mathematik-Tagung "ALCOMA - Algebraic Combinatorics and Applications" (http://alcoma15.uni-bayreuth.de). Nach Gößweinstein (1999) und Thurnau (2005 und 2010) findet die Tagung diesmal in Kloster Banz statt. Es werden ungefähr 100 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus allen Kontinenten erwartet. Der inhaltliche Schwerpunkt liegt auf "q-analogues of designs" und deren Anwendung als "subspace codes".

Fehlerkorrigierende Codes werden heute in nahezu jeder Form der Informationsübertragung und -speicherung eingesetzt. Prominente Beispiele sind Kommunikation mit Weltraumsonden, Digitales Fernsehen (DVB), Mobil-Telefon, verteilte Speichersysteme (Cloud-Storage) und CD-Player.

Vielfältige Anwendungen in Kommunikationsnetzen wie dem Internet, mobilen Endgeräten wie Smartphones und Cloud Computing mit ihren schnell wechselnden technischen Standards erfordern eine mathematische Theorie, die unabhängig von der genauen Netzwerktopologie ist.

Bislang werden in Kommunikationsnetzen wie dem Internet die Durchsatzraten durch ausgeklügelte Routing-Strategien optimiert. Erst vor wenigen Jahren wurde erkannt, dass die Durchsatzraten in bestimmten Situationen noch deutlich verbessert werden können, indem Datenpakete überlagert werden. Mathematisch heißt dies, sie werden über einem geeigneten endlichen Körper linear kombiniert.

Wenn in diesem Kommunikationsmodell auch Fehler korrigiert werden sollen, also die Nachrichten codiert werden, bietet es sich ganz natürlich an, als Alphabet die Menge aller Teilräume eines endlichen Vektorraumes zu betrachten, da Teilräume invariant gegenüber Linearkombination ihrer Vektoren sind. Ein "subspace code" ist dann eine Menge geeigneter Teilräume. Die seit den 1980er erforschten "q-analogues of designs" liefern dabei die bestmöglichen subspace codes.

Eine Hauptforschungsrichtung ist die Existenzfrage und die Konstruktion von guten bzw. optimalen subspace codes. Dieses Problem ist zur Zeit hochaktuell, und ist zum Beispiel Thema der EU COST Action IC1104 „Random Network Coding and Designs over GF(q)“ (http://www.network-coding.eu/). An der Universität Bayreuth wurden in den letzten Jahren durch computerunterstützte Konstruktionsverfahren bedeutende Beiträge bei der Suche nach "q-analogues of designs" geleistet.

In Kloster Banz werden sowohl Anwender als auch Grundlagen-Forscher auf diesem Gebiet zusammenkommen und über neueste Entwicklungen diskutieren.

Die Tagung wird gefördert von EU COST Action IC1104 und von der Oberfrankenstiftung.

Hinweise zur Teilnahme:

Termin:

16.03.2015 ab 09:00 - 18.03.2015 14:00

Veranstaltungsort:

Kloster Banz
Tagungszentrum
96231 Bad Staffelstein
Bayern
Deutschland

Zielgruppe:

Studierende, Wissenschaftler

Relevanz:

überregional

Sachgebiete:

Informationstechnik, Mathematik

Arten:

Konferenz / Symposion / (Jahres-)Tagung

Eintrag:

04.03.2015

Absender:

Christian Wißler

Abteilung:

Mediendienst Forschung

Veranstaltung ist kostenlos:

ja

Textsprache:

Deutsch

URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event50156


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