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19.03.2015 - 21.03.2015 | Mainz

Ritterschaft und Reformation

Tagung in Mainz befasst sich mit den Verbindungen des Niederadels zur Reformation im Heiligen Römischen Reich und im gesamten Europa

Die Evangelisch-Theologische Fakultät der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) führt vom 19. bis 21. März 2015 eine Tagung zum Thema "Ritterschaft und Reformation" im Landesmuseum Mainz durch. An der Tagung sind namhafte Wissenschaftler aus dem In- und Ausland beteiligt. Ziel ist es, das bislang nur im nationalen Kontext behandelte Thema in einem vergleichenden europäischen Horizont zu untersuchen. Den öffentlichen Abendvortrag wird der bekannte Göttinger Reformationshistoriker Prof. Dr. Thomas Kaufmann am Freitag, 20. März 2015, um 20 Uhr halten: "Ritter und Reformatoren – der Anfang der Reformation im Südwesten Deutschlands".

Die Tagung steht im Kontext mehrerer Ausstellungen, die im Jahr 2015 in Mainz im Gutenbergmuseum, im Dom- und Diözesanmuseum und im Landesmuseum im Rahmen der sogenannten Reformationsdekade von Bundesregierung und Kirchen stattfinden. Die Ausstellung des Landesmuseums zeigt unter dem Titel "Ritter! Tod! Teufel? – Franz von Sickingen und die Reformation" zahlreiche wertvolle Stücke und Dokumente zu dem mit Abstand bekanntesten Anführer der Ritterschaft, Franz von Sickingen (1481-1523), seinem Umfeld, seiner Zeit und zu seinem Verhältnis zur Reformation.

Die Tagung wird die Verbindungen des Niederadels zur Reformation innerhalb des Heiligen Römischen Reichs Deutscher Nation und in anderen Regionen Europas in den Blick nehmen. Sie wird von Prof. Dr. Wolfgang Breul vom Seminar für Kirchen- und Dogmengeschichte der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) in Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Thomas Kaufmann (Göttingen) und Prof. Dr. Kurt Andermann (Karlsruhe/Freiburg) veranstaltet. Internationale Experten gehen der Frage nach, welche Rolle der Ritterschaft bei der Einführung und Konsolidierung der Reformation in den Jahren 1518 bis 1555 zukommt. Ein erster Abschnitt der Tagung wird sich mit der Lebenswelt der Ritter, ihrer Fehdepraxis, ihren Bündnissen und Einungen, ihrer politischen Rolle im Reich der frühen Neuzeit und mit Religiosität und Repräsentation der Niederadligen beschäftigen. Ein zweiter Teil widmet sich wichtigen Vertretern der niederadligen Reformation (Franz von Sickingen, Hartmut von Cronberg) und der Rolle der Adligen bei der Reformation in ausgewählten Regionen des Heiligen Römischen Reichs Deutscher Nation (Rhön, Thüringen, Kraichgau, Elsass, österreichische Erblande). Ein umfangreicher dritter Abschnitt untersucht das Zusammenspiel von Adel und Reformation in europäischen Ländern und Regionen, unter anderem in Polen-Litauen, Ungarn, Böhmen, Dänemark, Italien und Frankreich. Die Veranstalter erhoffen sich von dieser Tagung neue Impulse für eine übergreifende internationale Untersuchung des Themas.

Weitere Informationen:
Univ.-Prof. Dr. Wolfgang Breul
Professur für Kirchen- und Dogmengeschichte (Schwerpunkt: Neuzeit)
Evangelisch-Theologische Fakultät
Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU)
55099 Mainz
Tel. 06131 39-20735 oder 0163 1384075
Fax 06131 39-20820
E-Mail: breul@uni-mainz.de
http://www.ev.theologie.uni-mainz.de/1905.php

Hinweise zur Teilnahme:
Anmeldung im Tagungsbüro

Termin:

19.03.2015 ab 13:00 - 21.03.2015 13:30

Veranstaltungsort:

Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz Landesmuseum Mainz, Große Bleiche 49-51
55116 Mainz
Rheinland-Pfalz
Deutschland

Zielgruppe:

Journalisten, Wissenschaftler

E-Mail-Adresse:

Relevanz:

international

Sachgebiete:

Geschichte / Archäologie, Religion

Arten:

Konferenz / Symposion / (Jahres-)Tagung

Eintrag:

13.03.2015

Absender:

Petra Giegerich

Abteilung:

Kommunikation und Presse

Veranstaltung ist kostenlos:

ja

Textsprache:

Deutsch

URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event50282


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