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22.03.2015 - 24.03.2015 | Mainz

Kinder und Krieg. Epochenübergreifende Analysen zu Kriegskindheiten im Wandel

Internationale Tagung vom 22. bis 24. März 2015 im Erbacher Hof in Mainz

Das Thema "Kriegskinder" erlebt seit einigen Jahren einen frappierenden Boom, der sich etwa in zahlreichen Publikationen und diversen Ausstellungsprojekten manifestiert. Vornehmlich sind diese mit der Weltkriegsforschung verbunden und insbesondere der Zweite Weltkrieg fand – befördert durch populärwissenschaftliche Arbeiten – breites Interesse. Jenseits des 20. Jahrhunderts ist unter dem Rubrum "Kriegskinder" bisher nicht geforscht worden; epochenübergreifende Betrachtungen wurden nur sporadisch angestellt. Historischen Gemeinsamkeiten und Unterschieden von Kriegskindheiten, entsprechenden Kontinuitäten und Wandlungsprozessen ist nicht substanziell nachgegangen, die Spezifik des 20. Jahrhunderts im Hinblick auf kindliche Lebenswelten in Kriegszeiten eher behauptet als nachgewiesen worden. Hier soll eine Tagung ansetzen, die vom 22. bis 24. März 2015 als Gemeinschaftsprojekt der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU), der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt und der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) in der Akademie des Bistums Mainz stattfindet. Die Tagung will einen instruktiven wissenschaftlichen Beitrag leisten, indem sie erstmals einen Bogen von der Antike bis in die Moderne spannt und das hochaktuelle Thema "Kriegskinder" systematisch im historischen Wandel betrachtet. Ausdrücklich wird dabei auf der Metaebene nach den Möglichkeiten epochenübergreifenden Arbeitens zu fragen sein: Welche Möglichkeiten gibt es, über "Kriegskinder" in den verschiedensten Zeiten und Räumen zu forschen? Welche terminologischen Hürden sind zu überwinden? Welche Quellen existieren? Inwieweit reden, inwieweit schweigen sie? Existieren spezifische Konventionen der Tabuisierung, Marginalisierung, Emotionalisierung oder Verstärkung? Welche methodischen Mittel stehen Historikerinnen und Historikern zur Rekonstruktion von "Kriegskindheiten" zur Verfügung? Wo stoßen sie an ihre Grenzen? Diese und viele weitere Fragen betrachten und diskutieren Experten aus Kanada, den USA, Frankreich, Polen, Deutschland und Österreich aus internationaler Perspektive.

Studierende der JGU haben in Vorbereitung auf die Tagung eine Forschergruppe "Eltern und Kinder im Krieg" ins Leben gerufen, die intensiv zu Kriegskindheiten geforscht hat und ihre Ergebnisse auf der Tagung vorstellen wird. Der Vortrag "Von Kontinuität und Wandel. Eltern-Kind-Beziehungen in den beiden Weltkriegen" beginnt am Montag, 23. März 2015, um 19:15 Uhr im Erbacher Hof.

Medienvertreter und die interessierte Öffentlichkeit sind auch ohne Anmeldung herzlich zum Besuch der internationalen Tagung eingeladen. Das Tagungsprogramm ist online verfügbar unter http://www.uni-mainz.de/veranstaltungskalender/07_geschichte_kinder-und-krieg_fl.... Eine Anmeldung für den Besuch einzelner Vorträge ist nicht erforderlich.

Kontakt und weitere Informationen:
PD Dr. Markus Raasch
Arbeitsbereich Zeitgeschichte
Historisches Seminar
Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Tel.: 06131 39-21419
E-Mail: maraasch@uni-mainz.de

Hinweise zur Teilnahme:
Medienvertreter und die interessierte Öffentlichkeit sind auch ohne Anmeldung herzlich zum Besuch der internationalen Tagung eingeladen. Das Tagungsprogramm ist online verfügbar unter http://www.uni-mainz.de/veranstaltungskalender/07_geschichte_kinder-und-krieg_fl.... Eine Anmeldung für den Besuch einzelner Vorträge ist nicht erforderlich.

Termin:

22.03.2015 ab 19:30 - 24.03.2015 16:15

Anmeldeschluss:

07.03.2015

Veranstaltungsort:

Erbacher Hof, Akademie & Tagungszentrum des Bistums Mainz, Grebenstr. 24-26
55116 Mainz
Rheinland-Pfalz
Deutschland

Zielgruppe:

Journalisten, Wissenschaftler

E-Mail-Adresse:

Relevanz:

international

Sachgebiete:

Geschichte / Archäologie, Gesellschaft

Arten:

Konferenz / Symposion / (Jahres-)Tagung, Pressetermine

Eintrag:

16.03.2015

Absender:

Petra Giegerich

Abteilung:

Kommunikation und Presse

Veranstaltung ist kostenlos:

ja

Textsprache:

Deutsch

URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event50300


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