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Veranstaltung


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16.04.2015 - 29.04.2015 | Potsdam

Ausstellung "Jüdische Mathematiker in der deutschsprachigen akademischen Kultur"

Die Wanderausstellung führt in neun Stationen die Tätigkeit jüdischer Mathematiker in Deutschland von der rechtlichen und politischen Gleichstellung jüdischer Bürger im 19. Jahrhundert bis zur Verfolgung und Vertreibung im Nationalsozialismus vor Augen. Sie stellt dar, wie im deutschen Kaiserreich und in der Weimarer Republik jüdische Mathematiker in allen Bereichen der mathematischen Kultur zunehmend eine tragende Rolle spielten, und sie erinnert an Emigration, Flucht und Ermordung nach 1933.

In neun Stationen führt die Ausstellung die Tätigkeit jüdischer Mathematiker im deutschsprachigen Mitteleuropa vor Augen. Die Zeitspanne reicht von der rechtlichen und politischen Gleichstellung jüdischer Bürger seit dem frühen 19. Jahrhundert bis zu ihrer Verfolgung und Vertreibung im Zweiten Weltkrieg. „Die Ausstellung zeigt das breite akademische Wirken, die Leistungen und die Lebensschicksale jüdischer Mathematikerinnen und Mathematiker im deutschsprachigen Mitteleuropa in dieser Zeit“, erklären die Initiatoren der Ausstellung in Potsdam, Prof. Dr. Sylvie Roelly vom Institut für Mathematik und apl. Prof. Dr. Christoph Schulte vom Institut für Jüdische Studien und Religionswissenschaft.
Im deutschen Kaiserreich und in der Weimarer Republik waren jüdische Mathematiker in vielen verschiedenen Bereichen der akademischen Kultur der Mathematik tätig. Von der Forschung und Lehre über die Mitwirkung im Publikationswesen bis hin zum öffentlichen Diskurs über die Mathematik wirkten sie Seite an Seite mit ihren nichtjüdischen Kollegen. „Die Ausstellung führt die Wissenschaftsgeschichte der Mathematik, die Berufs- und Sozialgeschichte jüdischer Wissenschaftler und die jüdische Kulturgeschichte in Europa zusammen“, so Schulte und Roelly.
Beim begleitenden Kolloquium der Mathematik am 22. April wird Prof. Schulte über „Raphael Levi, Mathematiker und Astronom des 18. Jahrhunderts“ sprechen. Im Anschluss daran hält Prof. Dr. Annette Vogt vom Max-Plack-Institut für Wissenschaftsgeschichte einen Vortrag zum Thema „E. J. Gumbel und seine Mathematiker-Kollegen gegen das NS-Regime“. Die Ausstellung und das Kolloquium wenden sich ausdrücklich an die breite Öffentlichkeit und insbesondere an Schulklassen.
Das Konzept der Ausstellung entstand 2006 in Zusammenarbeit der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main mit weiteren wissenschaftlichen Einrichtungen. Seit 2008 ist die Ausstellung an wechselnden Orten zu sehen. Gefördert wird sie an der Universität Potsdam durch die Stiftung Erinnerung Verantwortung Zukunft.

Hinweise zur Teilnahme:

Termin:

16.04.2015 ab 10:15 - 29.04.2015 17:00

Veranstaltungsort:

Campus Am Neuen Palais
Am Neuen Palais 10
Haus 8, Foyer
14469 Potsdam
Brandenburg
Deutschland

Zielgruppe:

jedermann

E-Mail-Adresse:

Relevanz:

überregional

Sachgebiete:

Geschichte / Archäologie, Mathematik, Religion

Arten:

Ausstellung / kulturelle Veranstaltung / Fest

Eintrag:

02.04.2015

Absender:

Jana Scholz

Abteilung:

Referat für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Veranstaltung ist kostenlos:

ja

Textsprache:

Deutsch

URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event50465

Anhang
attachment icon Flyer Jüdische Mathematiker

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