idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store

Veranstaltung



07.05.2015 - 08.05.2015 | Marburg

Digital Humanities und transnationale Geschichte

Bilanztagung des Herder-Instituts für historische Ostmitteleuropaforschung im Rahmen des eHumanities-Projekts „GeoBib – Frühe deutsch- bzw. polnischsprachige Holocaust- und Lagerliteratur (1933-1949)”, veranstaltet gemeinsam mit dem Zentrum für Medien und Interaktivität (ZMI) an der Justus-Liebig-Universität Gießen und der AG Digitale Geschichtswissenschaft des Verbands der Historiker und Historikerinnen Deutschlands

Eine der Kernfragen der Digital Humanities ist nach wie vor, ob wir diese in erster Linie als Instrumentarium begreifen wollen, das ein neues Arbeiten ermöglicht, oder aber als eigenständige Forschungsrichtung verstehen sollen, die durch eigenständige Erkenntnisansprüche geleitet wird. Diese Tagung möchte sich mit dieser Grundfrage an einem Beispiel beschäftigen, das immer mehr als mögliche Schnittstelle zwischen den Geschichtswissenschaften und den Digital Humanities in den Fokus tritt: dem Forschungsfeld der Transnationalen Geschichte.

Digitale Informationen sind global verfügbar, und Nutzerinnen und Nutzer kommunizieren grenzüberschreitend miteinander. Methoden, Konzepte und Produkte der Digital Humanities sind daher nicht auf einen national definierbaren Raum begrenzt, sondern wirken schon durch das Medium grenzüberschreitend und stiften transnationales Wissen. Gerade in den letzten Jahren sind in den Geschichtswissenschaften schon etliche digitale Vorhaben in diese Richtung angestoßen worden. Dennoch fehlt es immer noch an theoretischen wie praktischen Reflexionen darüber, wie sich Leitfragen und methodische Prämissen der transnationalen bzw. der Verflechtungsgeschichte zu den Diskussionen um die Digital Humanities verhalten. Auch bleibt nach wie vor offen, wie sich die Leitfragen beider Richtungen in Hinblick auf Anwendungen zusammen denken lassen und welche rechtlichen und wissenschaftsethischen Fragen dies aufwirft. Dies betrifft Angebotsarchitektur, thematische Multiperspektivität und (Mehr-)Sprachigkeit ebenso wie die hypertextuelle Vernetzung, Kontextualisierung und die Deutungskompetenz von Inhalten, die in der internationalen Forschung für manche Themen nicht ohne Probleme anschlussfähig sind, da sie national gebunden verhandelt werden.

Programm der Tagung unter: http://dhtg.hypotheses.org/programm

Hinweise zur Teilnahme:

Termin:

07.05.2015 ab 14:00 - 08.05.2015 20:00

Veranstaltungsort:

Vortragssaal des Herder-Instituts
Gisonenweg 5-7
35037 Marburg
Hessen
Deutschland

Zielgruppe:

Wissenschaftler

Relevanz:

überregional

Sachgebiete:

Geschichte / Archäologie, Informationstechnik

Arten:

Konferenz / Symposion / (Jahres-)Tagung

Eintrag:

06.05.2015

Absender:

Antje Coburger M.A.

Abteilung:

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Veranstaltung ist kostenlos:

ja

Textsprache:

Deutsch

URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event50842


Hilfe

Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
Verknüpfungen

Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

Klammern

Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

Wortgruppen

Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

Auswahlkriterien

Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).