Objekte und Sammlungen ermöglichen einen einzigartigen Zugang zu Wissen, Erfahrung und Praxis. Trotz des vielzitierten material turn und der Vielfalt universitärer Sammlungen hat sich die Beschäftigung mit Objekten im Hochschulalltag noch nicht durchgesetzt.
Im Jahr 2012 hat die Stiftung Mercator den Wettbewerb „SammLehr ─ An Objekten lehren und lernen” ausgeschrieben, um den Stellenwert wissenschaftlicher Objekte in der universitären Lehre zu erhöhen und diese Form der Vermittlung nachhaltig zu etablieren.
Bei der Arbeitstagung in Berlin sollen die Ergebnisse der neun ausgezeichneten Projekte ausgewertet und, darauf aufbauend, gemeinsam Konzepte für die Themenkomplexe „Objektinteraktionen“, „Objektkontexte“ und „Studiengänge und Lehrprogramme“ diskutiert und weiterentwickelt werden.
Objektinteraktionen
Im Mittelpunkt steht die Begegnung mit Objekten im Lehralltag: Sammeln, Wahrnehmen, Untersuchen, Beschreiben, Kontextualisieren. Durch eine sinnliche Auseinandersetzung mit Objekten wird ein tieferes Verständnis des Gegenstandes ermöglicht. Viele Disziplinen arbeiten objektbezogen und tradieren ihr Objektwissen durch entsprechende Lehrpraxen. Welche Objektkenntnisse, Techniken und Methoden werden vermittelt? Wie können Objektinteraktionen in die universitäre Lehre integriert werden, auch in Fächern, die nicht oder nicht mehr mit Objekten arbeiten?
Objektkontexte
Objekte lassen sich in vielen Kontexten verorten, u.a. in semiotischen, sozialen, kulturellen, historischen und epistemologischen Zusammenhängen. Welche Kontexte erschließt ein Objekt? Welche Fragen können wir an das Objekt stellen? Welche Lehrformate eignen sich?
Studiengänge und Lehrprogramme
Einige Universitäten diskutieren die Einrichtung neuer sammlungs- und objektbezogener Studiengänge oder Programme mit fächerübergreifenden Querschnittsthemen. Wie können sammlungs- und objektbezogene Interaktionen zu einer Stärkung des Forschungs- und Praxisbezugs des Studiums führen? Welche Ziele verfolgen diese Initiativen? Wie sehen Ideen, Konzepte und Pläne aus? Was können wir aus bisherigen Erfahrungen lernen? Welche Möglichkeiten der interdisziplinären Zusammenarbeit gibt es im Rahmen der universitären Lehre?
Programm:www.sammlungen-lehre.hu-berlin.de/programm.php
Hinweise zur Teilnahme:
Die Teilnahme ist kostenlos.
Eingeladen sind Personen mit Praxiserfahrung in der Lehre an und mit Objekten. Von den Teilnehmern wird erwartet, dass sie sich aktiv an der Arbeitstagung bzw. an den Diskussionen in Arbeitsgruppen und Plenumssitzungen beteiligen.
Eine verbindliche Anmeldung ist bis zum 15. Mai 2015 online möglich: http://www.sammlungen-lehre.hu-berlin.de/anmeldung.php#anmeldung
Termin:
28.05.2015 ab 12:30 - 29.05.2015 17:30
Anmeldeschluss:
15.05.2015
Veranstaltungsort:
ProjektZentrum Berlin der Stiftung Mercator am Hackeschen Markt
Neue Promenade 6
10178 Berlin
Berlin
Deutschland
Zielgruppe:
Studierende, Wissenschaftler
E-Mail-Adresse:
Relevanz:
überregional
Sachgebiete:
Geschichte / Archäologie, Kunst / Design, Pädagogik / Bildung
Arten:
Konferenz / Symposion / (Jahres-)Tagung
Eintrag:
12.05.2015
Absender:
Hans-Christoph Keller
Abteilung:
Stabsstelle Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Veranstaltung ist kostenlos:
ja
Textsprache:
Deutsch
URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event50925
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