Prof. Dr. Andreas Mehler, Direktor des Instituts für Afrikastudien am Leibniz-Institut für Globale und Regionale Studien in Hamburg (GIGA), gibt in seinem Vortrag „Geht es auch ohne Staat? Sicherheit durch Selbsthilfe in Afrika“ einen Überblick über Sicherheitsakteure in „fragilen“ Staaten aus West- und Zentralafrika.
Andreas Mehler vertritt die These, dass das Gewaltmonopol eine der Säulen nicht nur westlicher Staatsvorstellungen ist. Wenige hegen Zweifel daran, dass es auch sehr funktional für die Sicherheit der Bürger ist. Allerdings lässt es sich in reiner Form fast nirgends finden. In vielen Teilen Afrikas und besonders in der Peripherie großer Flächenstaaten ist es inexistent – offensichtlich auch eine Herausforderung für westliche Regierungen. Fehlt das Gewaltmonopol des Staates, füllt eine Vielzahl von Akteuren das vermeintliche Machtvakuum.
Der Vortrag gibt einen Überblick über die Sicherheitsakteure in „fragilen“ Staaten und ihre Interaktion zwischen Konkurrenz und Kooperation. Für einige exemplarische Fälle aus West- und Zentralafrika wird dies auf der Basis empirischer Forschungsergebnisse konkret dargestellt. Der Vortrag diskutiert auch, was solche Konstellationen für außen- und entwicklungspolitisches Handeln bedeuten können.
Vortragsreihe „Leibniz-Lektionen“
Die Leibniz-Gemeinschaft präsentiert in der Vortragsreihe „Leibniz-Lektionen“ in Kooperation mit der Urania Berlin eine Auswahl aktueller Forschungsergebnisse aus ihren Mitgliedsinstituten.
Hinweise zur Teilnahme:
Termin:
18.05.2015 17:30 - 19:00
Veranstaltungsort:
Urania Berlin
An der Urania 17
10787 Berlin
Berlin
Deutschland
Zielgruppe:
jedermann
E-Mail-Adresse:
Relevanz:
regional
Sachgebiete:
Gesellschaft, Kulturwissenschaften, Politik, Recht
Arten:
Vortrag / Kolloquium / Vorlesung
Eintrag:
13.05.2015
Absender:
Christoph Herbort-von Loeper M.A.
Abteilung:
Pressestelle Berlin
Veranstaltung ist kostenlos:
ja
Textsprache:
Deutsch
URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event50947
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).