idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store

Veranstaltung


institutionlogo


07.12.2015 - 08.12.2015 | Berlin

Kritik als Dienstleistung? Jahrestagung des iFQ

Zehn Jahre Wissenschaftsforschung am Institut für Forschungsinformation und Qualitätsentwicklung - was macht wissenschaftliche Einrichtungen der Qualitätssicherung aus? Was kann ihre Forschung politisch bewirken? Wie wird wissenschaftliche Kritik im Spannungsfeld von Legitimation und Intervention organisiert und auch problematisiert? Neben den Charakteristika der Kritik als Dienstleistung (Tag 1) wird es um die Aufgabe wissenschaftlicher Institute in der politischen Gestaltung (Tag 2) gehen.

Das Modell von weitgehend eigenständiger Institute der Qualitätssicherung, die mit einem gezielten, thematisch fokussierten Auftrag versehen eine gewisse Größe und Sichtbarkeit einnehmen, hat an Bedeutung gewonnen. Auch das Institut für Forschungsinformation und Qualitätssicherung (iFQ) wurde vor zehn Jahren gegründet, weil die internationale Kommission zur Systemevaluation des deutschen Wissenschaftssystems 1999 festgestellt hatte, dass es an einem „kontinuierlichen Monitoring des Systems, das Fehlentwicklungen aufzeigen und zur Koordination von Aufgaben und Organisationsformen seiner einzelnen Teile beitragen könnte“, fehle. Als rechtlich eigenständige Institution nahm es die Rolle eines kritischen Beobachters und Ratgebers für das Wissenschaftssystem ein – nicht ohne selbst den Anforderungen eines Instituts der Wissenschaftsforschung gerecht werden zu müssen.
Mit der titelgebenden Frage „Kritik als Dienstleistung?“ nimmt das iFQ sein zehnjähriges Bestehen zum Anlass, um zu hinterfragen, warum und wie Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler mit ihrer Expertise und ihren Arbeitsweisen bestimmte Bereiche politischer Entscheidung und gesellschaftlicher Gestaltung bewerten können und dürfen. Ein Schwerpunkt wird dabei auf den Merkmalen und Arbeitsweisen von größeren, festen wissenschaftlichen Einrichtungen der Qualitätssicherung liegen. Während der Jahrestagung soll erörtert werden, was diese Institute ausmacht, was ihre Forschung in den unterschiedlichen Gebieten von der Gesundheits- über die Entwicklungs- bis hin zur Wirtschaftspolitik bewirkt bzw. bewirken kann und wie ihre wissenschaftliche Kritik im Spannungsfeld von Legitimation und Intervention organisiert und auch problematisiert wird.
Vor diesem Hintergrund bietet die Veranstaltung Gelegenheit, die nunmehr zehnjährige Arbeit des iFQ zu reflektieren und Anregungen für die künftige Zusammenarbeit der Hochschul- und Wissenschaftsforschung unter dem Dach des Deutschen Zentrums für Hochschul- und Wissenschaftsforschung zu geben. Das iFQ-Jubiläum selbst wird im Rahmen eines abendlichen Festakts begangen.

Tag 1: Politisches Handeln, wissenschaftliche Beratung und Evaluierung
u.a. mit Roger Pielke Jr. (Boulder, Colorado) Stefan Hornbostel (iFQ), Sabine Maasen (TUM), Andreas Stucke (Wissenschaftsrat) und Peter Weingart (Stellenbosch)

Tag 2: Zwischen Legitimation und Intervention: Qualitätssichernde Akteure in unterschiedlichen Politikfeldern
u.a. mit Jörg Faust (DEVal), Monika Jungbauer-Gans (DZHW), Gert G. Wagner (DIW), Reinhold Weiß (BIBB) und Jürgen Windeler (IQWiG)

Hinweise zur Teilnahme:
Reduzierter Teilnahmebeitrag bei Anmeldung bis 11.10.2015

Termin:

07.12.2015 ab 11:00 - 08.12.2015 15:30

Veranstaltungsort:

Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften
Leibniz-Saal, Markgrafenstraße 38
10117 Berlin
Berlin
Deutschland

Zielgruppe:

Journalisten, Wissenschaftler

Relevanz:

überregional

Sachgebiete:

Gesellschaft

Arten:

Konferenz / Symposion / (Jahres-)Tagung

Eintrag:

10.06.2015

Absender:

Dr. Katja Patzwaldt

Abteilung:

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Veranstaltung ist kostenlos:

ja

Textsprache:

Deutsch

URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event51188


Hilfe

Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
Verknüpfungen

Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

Klammern

Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

Wortgruppen

Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

Auswahlkriterien

Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).