Im 19. Jahrhundert drängten sich vor allem Kuriositäten und Waffen neben anderen ethnografischen Objekten aus den deutschen Kolonien in überfüllten Vitrinen. Sie sollten ein möglichst ganzheitliches Bild der sogenannten Naturvölker zeigen und präsentierten dem Museumsbesucher doch ein eindeutiges Bild eines „bösen Wilden“. Sammlungen und Ausstellungen moderner Völkerkundemuseen präsentieren heute dagegen „friedliche“ ethnografische Objekte statt Waffen und inszenieren sie kunstgleich.
Historische Motive wie Fotos, Postkarten und Plakate stehen den zahlreichen ethnologischen Objekten in der Ausstellung zur Seite und liefern einen Einblick in das Denken und Handeln der Deutschen zur Kolonialzeit. Sie sollen verdeutlichen, welchen EInfluss Wissenschaft, Politik und populäre Kultur auf die Präsentation anderer Kulturen haben und wie Museen so – bewusst oder unbewusst – unser Bild von ihnen prägen.
Denn ist das Bild der „friedlichen Wilden“ der heutigen Museen wirklich realer als das des bis an die Zähne bewaffneten bösen Wilden der Kolonialzeit? Oder sind gar beide bloß Spiegelbilder unserer eigenen Kultur im Wandel der Zeit? Entscheiden Sie selbst!
Hinweise zur Teilnahme:
Termin:
13.06.2015 - 13.09.2015
Veranstaltungsort:
Damm 38 - 44
26135 Oldenburg
Niedersachsen
Deutschland
Zielgruppe:
jedermann
E-Mail-Adresse:
Relevanz:
überregional
Sachgebiete:
Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Kulturwissenschaften
Arten:
Ausstellung / kulturelle Veranstaltung / Fest
Eintrag:
10.06.2015
Absender:
Dipl. Biol. Lena Nietschke
Abteilung:
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Veranstaltung ist kostenlos:
nein
Textsprache:
Deutsch
URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event51203
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