Zweifelsohne werden Hypotheken als Belastungen behandelt. Unser Ausgangspunkt für den interdisziplinären Workshop bildet dagegen die Frage, ob Hypotheken nicht konstitutiv für unser Denken sind und dies immer schon waren.
In der Legitimität der Neuzeit hat Hans Blumenberg mit der „Hypothek der Probleme“ den Begriff der Verschuldung vom Fortbestehen ideeller Substanzen abgerückt. Das heißt, dass das Übernehmen und Übertragen von Hypotheken eine Logik in Aussicht stellt, die in ihren Konsequenzen befragt werden kann. Ein Verpfänden kann auch ein Wett-Machen sein und dementiert damit, was es zugleich setzt. Dementsprechend wird der Workshop die historischen und diskursiven Grundlagen dieses Konzepts in den Blick nehmen und an
einer Archäologie des Begriffs arbeiten.
Zur Debatte steht dabei die Frage, inwiefern sich die Hypothek als eine Figur eignet, durch die aktuell diskutierte Begriffe wie Schulden, Kredit und Krise neu perspektiviert werden könnten.
Hinweise zur Teilnahme:
Anmeldung erbeten per E-Mail an:
cornelia.wild@romanistik.uni-muenchen.de
Termin:
02.07.2015 ab 14:00 - 03.07.2015 13:00
Veranstaltungsort:
Bayerische Akademie der Wissenschaften
Alfons-Goppel-Straße 11 (Residenz)
Phil.-hist. Saal, 1. Stock
80539 München
Bayern
Deutschland
Zielgruppe:
Studierende, Wissenschaftler
E-Mail-Adresse:
Relevanz:
überregional
Sachgebiete:
Gesellschaft, Kulturwissenschaften, Philosophie / Ethik, Sprache / Literatur, Wirtschaft
Arten:
Konferenz / Symposion / (Jahres-)Tagung, Seminar / Workshop / Diskussion
Eintrag:
19.06.2015
Absender:
Dr. Ellen Latzin
Abteilung:
Pressestelle
Veranstaltung ist kostenlos:
ja
Textsprache:
Deutsch
URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event51279
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