Induktiv angeregte Thermographie ermöglicht die Oberflächenrissprüfung ohne Oberflächenbehandlung, ist schnell und lässt sich relativ einfach automatisieren. Sie arbeitet objektiv, liefert zuverlässige Prüfaussagen und ermöglicht darüber hinaus die Bestimmung der Fehlergröße (Risstiefe). Damit eignet sie sich sehr gut für vollautomatische Prüfanlagen zur Hundertprozent-Prüfung von Bauteilen in der industriellen Fertigungslinie. Wie bei vielen neuen Prüfverfahren wird aber auch in diesem Fall die flächendeckende industrielle Verbreitung durch fehlende Richtlinien und Normung behindert.
Induktiv angeregte Thermographie ist somit eine bereits heute in vielen Bereichen eingesetzte, aber derzeit noch nicht genormte Alternative zur klassischen Magnetpulverprüfung mit großer Nachfrage. Entsprechend dringend ist der Bedarf für eine baldige Normung. Im Rahmen des Projekts »InduNorm«, gefördert vom BMWi im Programm »Transfer von FuE-Ergebnissen durch Normung und Standardisierung«,
erarbeitet das Fraunhofer IZFP mit einer Arbeitsgruppe aus Forschungseinrichtungen und Industrievertretern Lösungsansätze, die den Weg zur Standardisierung und Normung dieses Verfahrens ebnen sollen.
Forschungsthemen
- Untersuchungen zur Vergleichbarkeit der Prüfergebnisse, Modellrechnungen
- Erweiterung auf schlecht leitende Werkstoffe (CFK, einige Keramiken)
- Erweiterung der Prüffrequenzen
- Entwicklung von Referenz-Prüfkörpern
Hinweise zur Teilnahme:
Termin:
24.06.2015 10:00 - 15:30
Veranstaltungsort:
Fraunhofer IZFP
Campus E 3.1
Großer Seminarraum
66123 Saabrücken
Saarland
Deutschland
Zielgruppe:
jedermann
Relevanz:
überregional
Sachgebiete:
Werkstoffwissenschaften
Arten:
Seminar / Workshop / Diskussion
Eintrag:
23.06.2015
Absender:
Sabine Poitevin-Burbes
Abteilung:
Presse und Öffentlichkeitsarbeit
Veranstaltung ist kostenlos:
ja
Textsprache:
Deutsch
URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event51304
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