Der Vortrag widmet sich, mit Schwerpunkt auf dem Zeitraum zwischen 1870 und 1950, der Geschichte und Gestaltung einer wenig beachteten Gattung von Werbematerial: Die Schriftmusterhefte und Kataloge der Buchdruckereien und Schriftgießereien sind nicht allein als ästhetisch ambitionierte Leistungsschau des jeweils aktuellen Schriftdesigns interessant, sie lassen auch durch ihre Textauswahl die Strategie erkennen, einzelne Schriften jeweils mit einem bestimmten Programm zu versehen, sprich: mit konkreten semantischen Feldern zu verknüpfen. Gezeigt werden soll die funktionale und inszenatorische Bandbreite der Schriftmuster zwischen kalkulierter Ideologisierung (etwa ‚deutscher‘, ‚ökonomischer‘ oder ‚idyllischer‘ Schriften) einerseits und der quasipoetischen ‚typographie automatique‘ assoziativer (und manchmal ironischer) Wortkombinationen andererseits.
Hinweise zur Teilnahme:
Termin:
03.05.2016 18:15 - 19:45
Veranstaltungsort:
Staatsbibliothek zu Berlin
Haus Unter den Linden
Eingang: Dorotheenstraße 27
Treffpunkt: Eingangsbereich (Rotunde)
10117 Berlin
Berlin
Deutschland
Zielgruppe:
Wissenschaftler, jedermann
E-Mail-Adresse:
Relevanz:
überregional
Sachgebiete:
Geschichte / Archäologie, Kulturwissenschaften, Kunst / Design, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Sprache / Literatur
Arten:
Vortrag / Kolloquium / Vorlesung
Eintrag:
24.07.2015
Absender:
Jeanette Lamble
Abteilung:
Generaldirektion - Pressestelle
Veranstaltung ist kostenlos:
ja
Textsprache:
Deutsch
URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event51528
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