Die innerstädtische Lärmminderung besitzt großes Potenzial, sowohl die Lebensqualität als auch die Umweltgerechtigkeit in Städten und Gemeinden zu verbessern. Lärmaktionspläne liegen bereits für viele Kommunen vor, doch allein deren Aufstellung reduziert den Lärm nicht. Auf die Umsetzung der Maßnahmen kommt es an, aber gerade dort scheitern Kommunen häufig: Ob fehlende Finanzmittel, gegenläufige Interessen anderer Planungen oder die mangelnde Kooperationsbereitschaft weiterer Ressorts – die Gründe für eine mangelnde Umsetzung der Aktionspläne sind zahlreich.
Die Lärmminderungsplanung selbst hat keine eigenständige Rechtsgrundlage für die Umsetzung der Maßnahmen. Häufig ist auch ein eigenes Budget sehr begrenzt oder nicht vorhanden. Aus diesem Grund ist es für eine effektive Lärmminderung von Bedeutung, dass frühzeitig alle potenziellen Synergien zu anderen Themenbereichen und städtischen Planungen ausgenutzt werden. Lärmminderung ist ein Querschnittsthema – zahlreiche Überschneidungen können zu Synergien, aber unter Umständen auch zu gegenläufigen Interessen führen. Eine Möglichkeit, um die positiven Aspekte ausnutzen und die negativen zu minimieren sind integrierte, fachübergreifende Ansätze.
Anhand von kommunalen Beispielen und Modellprojekten wird im Seminar aufgezeigt, wie durch eine Verknüpfung verschiedener Planungen und Themen Synergien geschaffen und eine sinnvolle Priorisie-rung für die Umsetzung von Maßnahmen zur Lärmminderung vorgenommen werden kann. Auch die Finanzierung von Lärmminderungsmaßnahmen durch „themenfremde“ Förderprogramme wie zum Beispiel im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative wird angesprochen. Im Seminar werden - unter anderem - folgende Fragestellungen aufgegriffen und diskutiert:
■ Lärm als Querschnittsaufgabe – Wo in der Verwaltung sind Schnittstellen, Synergien oder gegenläufige Interessen zum Thema Lärmminderung vorhanden?
■ Wie können Synergien für die Umsetzung von Lärmminderungsmaßnahmen genutzt werden?
■ Welche Förderprogramme – über das Thema Lärm hinaus – können für die Realisierung von Maßnahmen herangezogen werden?
■ Wie können inter- bzw. intrakommunale Synergien ausgeschöpft werden?
Hinweise zur Teilnahme:
Für Mitarbeiter/innen aus den Stadtverwaltungen, städtischen Betrieben und Ratsmitglieder gelten:
■ 255,– Euro für Teilnehmer/innen aus Difu-Zuwenderstädten
■ 385,– Euro für Teilnehmer/innen aus den Bereichen des Deutschen Städtetages, des Deutschen Städte- und Gemeindebundes und Deutschen Landkreistages, NGO‘s.
Für alle übrigen Teilnehmer/innen gilt ein Preis von 495,– Euro.
Mittag- und Pausenbewirtung sind in der Gebühr enthalten, Kosten für die Unterkunft müssen selbst getragen werden.
Termin:
01.09.2015 ab 10:30 - 02.09.2015 16:00
Anmeldeschluss:
17.08.2015
Veranstaltungsort:
Deutsches Institut für Urbanistik
Zimmerstr. 14-15
10969 Berlin
Berlin
Deutschland
Zielgruppe:
jedermann
E-Mail-Adresse:
Relevanz:
überregional
Sachgebiete:
Bauwesen / Architektur, Politik, Umwelt / Ökologie, Verkehr / Transport, Wirtschaft
Arten:
Seminar / Workshop / Diskussion
Eintrag:
05.08.2015
Absender:
Sylvia Koenig
Abteilung:
Stabsstelle Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Veranstaltung ist kostenlos:
nein
Textsprache:
Deutsch
URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event51573
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