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Veranstaltung


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08.12.2015 - 08.12.2015 | Berlin

Das Telefonbuch. Berlins Sprechstellen, Netzteilnehmer und Kontaktdaten als wiedervereinte Liste

Vortrag von Jana August im Rahmen der Ausstellung zu "Kommunikations- und Logistiknetzen der Einheit" im Museum für Kommunikation Berlin.

Zum Vortrag
Als »Verzeichniss der Sprechstellen« war 1881 das erste Berliner Telefonbuch erschienen, 1992 erschien es in drei Bänden. Damit lag wieder jene gebundene Liste vor, welche die Teilnehmer des Kommunikationsnetzes im Osten und Westen der Hauptstadt versammelte. Der Vortrag führt in Geschichte, Gestalt und Gebrauch des Telefonbuches ein. Welches Bild der wiedervereinten Hauptstadt wurde mit seiner Neu-Gestaltung 1992 gezeichnet? Und was ist am Gebrauch von Listen bzw. Verzeichnissen im gebundenen Telefonbuch heute noch interessant? Denn mit der Verbreitung digitaler Kommunikationstechnologien und der Nutzung sozialer Netzwerke zum Erstellen und Verwalten, zum Suchen und Finden von Kontaktdaten sind längst auch andere Formen von »Telefonbüchern« in Gebrauch.

Zur Ausstellung:
1989 warten in der DDR mehr als eine Millionen Antragsteller auf einen Telefonanschluss. Bei der Post sind lange Laufzeiten und Zustellungsausfälle keine Seltenheit. Dass das Ministerium für Staatssicherheit Telefongespräche abhört und Briefe und Pakete systematisch kontrolliert, ist ein offenes Geheimnis – und auch die Medien sind politisch gelenkt und unterliegen der Zensur. Nach der friedlichen Revolution 1989 und dem Beitritt der DDR zur Bundesrepublik Deutschland knapp ein Jahr später steht die wiedervereinte Nation vor der großen Aufgabe, die jahrzehntelange Trennung auch in der Kommunikation zu überwinden.
Zum 25-jährigen Jubiläum der Deutschen Einheit widmet sich die Sonderausstellung dem Aufbau des Post- und Telekommunikationsnetzes in den neuen Bundesländern nach 1990, einer der Kernaufgaben des »Aufbau Ost«. Vom Telefon für jeden bis zur einheitlichen Postleitzahl: Mehr als 200 Objekte sowie Installationen und Medienstationen zeigen, wie moderne Telefon- und Logistikinfrastrukturen, neue digitale Möglichkeiten sowie eine unabhängige Medienlandschaft Ost und West zusammenrücken ließen. Dabei erzählt die Ausstellung auch die Geschichten der Menschen und Institutionen, die unter großem persönlichen und arbeitstechnischen Aufwand das Zusammenwachsen Deutschlands möglich machten.

Hinweise zur Teilnahme:
Eintritt zum Vortrag ist frei.

Termin:

08.12.2015 18:30 - 21:00

Veranstaltungsort:

Museum für Kommunikation, Leipziger Str. 16, 10117 Berlin
10117 Berlin
Berlin
Deutschland

Zielgruppe:

jedermann

Relevanz:

lokal

Sachgebiete:

Kulturwissenschaften, Sprache / Literatur

Arten:

Vortrag / Kolloquium / Vorlesung

Eintrag:

03.09.2015

Absender:

Sabine Zimmermann

Abteilung:

Zentrum für Literatur- und Kulturforschung Berlin (ZFL)

Veranstaltung ist kostenlos:

ja

Textsprache:

Deutsch

URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event51814


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