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Veranstaltung


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12.10.2015 - 12.10.2015 | Berlin

Freihandel – Fairer Handel? TTIP und das multilaterale Handelssystem

Die Landesregierung Nordrhein-Westfalen und das Deutschee Institut für Entwicklungspolitik (DIE) laden gemeinsam zu einer öffentlichen Podiumsdiskussion zum Thema "Freihandel – Fairer Handel? TTIP und das multilaterale Handelssystem" nach Berlin ein.

Freihandelsabkommen, wie die derzeit zwischen den USA und der EU verhandelte Transatlantic Trade and Investment Partnership (TTIP), garantieren nicht per se einen fairen Welthandel. TTIP hat handfeste wirtschaftliche, aber auch geostrategische Hintergründe. Die gemeinsame Handelspolitik ist in der Vergangenheit ein zentrales Aktionsfeld der EU gewesen. Sollte TTIP scheitern, wären sowohl die Handlungsfähigkeit der EU als auch die der USA beschädigt. Aber wie wirkt sich der Versuch, ein weiteres Handelsabkommen zwischen zwei ökonomisch starken und bevölkerungsreichen Kräften abzuschließen, auf diejenigen Länder aus, die nicht an den Verhandlungen teilnehmen? Die BRICS-Staaten Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika werden keine Regeln akzeptieren, an deren Formulierung sie nicht beteiligt waren; es ist wahrscheinlich, dass sie eigene Partnerschaften schließen.

Wie wirken sich diese Prozesse auf das multilaterale Handelssystem und auf die Welthandelsorganisation (WTO) aus? Welchen Stellenwert für das Welthandelssystem haben die laufenden TTIP-Verhandlungen? Zwei Drittel der WTO-Mitglieder sind Entwicklungs- und Schwellenländer, deren Rolle in der internationalen Wirtschaft stetig wächst und die den Handel als zentrales Instrument ihrer Entwicklungsbemühungen sehen. Allerdings ist die Gruppe der Entwicklungs- und Schwellenländer keineswegs homogen. Die WTO sollte eigentlich die Institution sein, die sich für die Interessen der Länder des globalen Südens stark macht: durch technische Unterstützung, durch spezielle Regelungen für einen besseren Marktzugang oder mit auf diese Länder abgestimmten Vorgaben zu Fragen von Handel, Schuldenabbau und Technologietransfer. Schwächen die TTIP-Verhandlungen die ins Stocken geratenen Doha-Runde? Wird TTIP dazu beitragen, den Welthandel weiter zu fragmentieren?

Eröffnung:
- Franz-Josef Lersch-Mense, Chef der Staatskanzlei und Minister für Bundesangelegenheiten, Europa und Medien des Landes Nordrhein-Westfalen

Keynote:
- Dirk Messner, Direktor, Deutsches Institut für Entwicklungspolitik (DIE)

Panel:
- Stormy Mildner, Leiterin Außenhandels-Abteilung, BDI - Bundesverband der Deutschen Industrie e. V.
- Dirk Wiese, MdB, Deutscher Bundestag
- Lutz Güllner, Referatsleiter Kommunikation/Dialog mit der Zivilgesellschaft, GD Trade, EU-Kommission
- Gangadhar Puttaraju Saroja, 1. Sekretär, Botschaft der Republik Indien
- Monika Hoegen (Moderation)

Hinweise zur Teilnahme:
Bitte melden Sie sich mit Ihren vollständigen Kontaktdaten bis zum 08.10. per E-Mail an: ttip@lv-bund.nrw.de

Termin:

12.10.2015 18:00 - 20:00

Veranstaltungsort:

NRW-Landesvertretung Berlin
Hiroshimastraße 12-16
10785 Berlin
Berlin
Deutschland

Zielgruppe:

jedermann

E-Mail-Adresse:

Relevanz:

überregional

Sachgebiete:

Politik, Wirtschaft

Arten:

Seminar / Workshop / Diskussion

Eintrag:

15.09.2015

Absender:

Tanja Vogel

Abteilung:

Stabsstelle Kommunikation

Veranstaltung ist kostenlos:

ja

Textsprache:

Deutsch

URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event51937


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