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28.09.2015 - 28.09.2015 | Berlin

„Was heißt: In Würde sterben?“ – Wissenschaft und Politik im Gespräch

In Deutschland steht mit der Reform der gesetzlichen Regelung der Suizidbeihilfe die Frage im Zentrum öffentlicher Debatten, was als „gutes Sterben“ gelten kann. Sie wird begleitet von der Frage, ob es auch ein „gutes Töten“ gebe und dieses gesellschaftlich anzuerkennen sei.

Zusammen mit Fachleuten verschiedener Disziplinen nehmen die Bundestagsabgeordneten Prof. Dr. iur. Patrick Sensburg, Peter Beyer, René Röspel, Hubert Hüppe, Thomas Dörflinger und Veronika Bellmann an der Fachtagung teil.

Bei der öffentlichen Fachtagung „‚Was heißt: In Würde sterben?‘ – Wissenschaft und Politik im Gespräch“ am 28. September in Berlin kommen Fachleute aus verschiedenen Disziplinen mit Bundestagsabgeordneten über Fragen zu Leben und Tod ins Gespräch. Dabei geht es nicht zuletzt um das Gesicht und die künftige Lebenswirklichkeit unserer Gesellschaft. Aus der Politik nehmen teil die Abgeordneten Prof. Dr. iur. Patrick Sensburg, Peter Beyer, René Röspel, Hubert Hüppe, Thomas Dörflinger und Veronika Bellmann.

In Deutschland steht mit der geplanten Reform der gesetzlichen Regelung der Suizidbeihilfe erneut die Frage im Zentrum öffentlicher Debatten, was als „gutes Sterben“ gelten kann. Sie wird inzwischen unüberhörbar begleitet von der anderen Frage, ob es nicht auch ein „gutes Töten“ gebe und dieses gesellschaftlich anzuerkennen sei.

Debatten wie diese liegen im Trend einer Zeit, in der sich die physisch alternden Gesellschaften des Westens dazu entscheiden, neue Formen der Gesundheits- und Biopolitik zu erproben: Formen, mit denen das Leben und Sterben der Menschen immer mehr zum Objekt gesellschaftlicher Verwaltung bis hin zur ungeschminkten Kosten-Nutzen-Rechnung wird.

Es liegt entsprechend auf der Hand, dass es im Kern längst um basale Prinzipien wie den Primat des Lebens und die prinzipielle Geltung des Tötungsverbots, ebenso aber um das Verständnis des Arztberufs und eine neue Rolle der bis vor kurzen noch hippokratischen Medizin geht.

Konkrete Fragen, die im Raum stehen, lauten: Kann der Suizid durch den Gesetzgeber als unterstützenswerte Tat anerkannt werden und die Mitwirkung daran generell folgenlos bleiben? Werden auf diesem Wege Autonomie und ein menschenwürdiges Miteinander gefördert oder gerade nicht?

Die interdisziplinäre Fachtagung „Was heißt: In Würde sterben?“, die am Montag, 28. September, von 11.30 bis 17 Uhr im Regionalzentrum Berlin der FernUniversität stattfindet, will ein Bewusstsein dafür schaffen, was jenseits aller kurzatmigen Pragmatik längst auf dem Spiel steht. Sie bietet so ein Forum zur Erörterung der Tiefendimension einer mehr als nur politischen Frage. Gleichwohl adressiert sie bewusst die Politik: Fachleute aus verschiedenen Disziplinen kommen mit Bundestagsabgeordneten über Fragen zu Leben und Tod ins Gespräch, bei denen es zuletzt um das Gesicht und die künftige Lebenswirklichkeit unserer Gesellschaft geht. Veranstalter ist das Lehrgebiet Philosophie II, Praktische Philosophie: Ethik, Recht, Ökonomie von Prof. Dr. Thomas Sören Hoffmann, FernUniversität in Hagen. Alle Interessenten sind herzlich eingeladen, sich an der Diskussion zu beteiligen.

Hinweise zur Teilnahme:
Interessierte Bürgerinnen und Bürger sind herzlich willkommen. Die Teilnahme ist kostenfrei.

Termin:

28.09.2015 11:30 - 17:00

Veranstaltungsort:

Regionalzentrum Berlin der FernUniversität in Hagen, Seminarraum I, DomAquarée, St. Wolfgang-Straße / Heiligegeistkirchplatz
10178 Berlin
Nordrhein-Westfalen
Deutschland

Zielgruppe:

jedermann

Relevanz:

überregional

Sachgebiete:

Gesellschaft, Medizin, Philosophie / Ethik, Politik, Recht

Arten:

Konferenz / Symposion / (Jahres-)Tagung

Eintrag:

16.09.2015

Absender:

Susanne Bossemeyer

Abteilung:

Dez. 7.2 – Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit

Veranstaltung ist kostenlos:

ja

Textsprache:

Deutsch

URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event51961


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