Ohne technologische Innovationen können die gewaltigen Herausforderungen, vor denen wir heute stehen (Energieversorgung, Klimaschutz, Ernährungssicherheit etc.), kaum bewältigt werden. Technologie kann Werte wie Wohlbefinden und Nachhaltigkeit befördern, aber auch Gesundheit und Sicherheit gefährden. Entsprechend wächst die Skepsis in Gesellschaft und Politik gegenüber neuen Technologien wie Climate Engineering, Fracking, Nanotechnologie, aber auch gegenüber großen Infrastrukturprojekten. Denn diese sind oft mit nicht abschätzbaren Risiken verbunden. Bei zahlreichen Technologien, die gesellschaftlich umstritten sind, treten epistemische, distributive und normative, aber auch affektive und evaluative Konflikte hervor (z. B. im Streit um ein Endlager hochradioaktiver Abfälle).
Die Konferenz „Technologischer Fortschritt und gutes Leben“ am 19. und 20. November 2015 im Kulturwissenschaftlichen Institut Essen (KWI) soll im transdisziplinären Austausch das Spannungsfeld zwischen technologischer Innovation und Vorstellungen von gutem Leben ausleuchten. Einzelne Themenfelder und Perspektiven werden konkret zur Diskussion gestellt. Nach dem Versuch einer Begriffsbestimmung von gutem Leben und Technologie folgen in einzelnen Panels Diskussionen über die spezifischen Kontroversen zur Digitalisierung des (Arbeits-)Lebens, zur Biomedizin und Gesundheitstechnologie sowie zur Energietechnik. Das Format der Konferenz ist auf kurze Statements der Vortragenden und darauf folgende tiefergehende Diskussionen ausgerichtet, um die Integration der Einzelbeiträge in den Gesamtzusammenhang des Themas der Konferenz zu befördern.
Wissenschaftliche Leitung und Organisation:
Patrizia Nanz , Kulturwissenschaftliches Institut Essen (KWI)
Henrike Knappe , Kulturwissenschaftliches Institut Essen (KWI)
Referentinnen und Referenten:
Hartmut Rosa (Friedrich-Schiller-Universität Jena), Kathrin Goldammer (Acatech, Deutsche Akademie der Technikwissenschaften, Berlin), Constanze Kurz (Chaos Computer Club), Rafaela Hillerbrand (Institut für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse (ITAS), Karlsruhe), Wolfgang Burtscher (Generaldirektion für Forschung und Innovation, Europäische Kommission, Brüssel), Klaus Dörre (Friedrich-Schiller-Universität Jena), Frank Rieger (Chaos Computer Club), Giuseppe Testa (IFOM - FIRC Institute of Molecular Oncology, Mailand), Daniel Strech (Medizinische Hochschule Hannover)
Hinweise zur Teilnahme:
Anmeldefrist verlängert! Um Anmeldung bis zum 12. November 2015 mit vollem Namen wird per E-Mail gebeten an: maria.klauwer@kwi-nrw.de
Termin:
19.11.2015 ab 14:00 - 20.11.2015 15:00
Anmeldeschluss:
02.11.2015
Veranstaltungsort:
Kulturwissenschaftliches Institut Essen (KWI), Goethestraße 31, Gartensaal
45128 Essen
Nordrhein-Westfalen
Deutschland
Zielgruppe:
Journalisten, Wissenschaftler
E-Mail-Adresse:
Relevanz:
überregional
Sachgebiete:
Energie, Gesellschaft, Kulturwissenschaften, Medizin, Philosophie / Ethik
Arten:
Konferenz / Symposion / (Jahres-)Tagung
Eintrag:
22.09.2015
Absender:
Helena Rose
Abteilung:
Pressestelle
Veranstaltung ist kostenlos:
ja
Textsprache:
Deutsch
URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event52019
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